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Autor/inOfenbach, Birgit
TitelVom Methodenmonismus zum Reichtum der Vielfalt.
QuelleIn: Pädagogische Rundschau, 57 (2003) 3, S. 307-316Infoseite zur ZeitschriftVerfügbarkeit 
Sprachedeutsch
Dokumenttypgedruckt; Zeitschriftenaufsatz
ISSN0030-9273
SchlagwörterAntipädagogik; Erziehung; Antiautoritäre Erziehung; Erziehungsziel; Forschung; Methode; Bildungsgeschichte; Lebensbewältigung; Lebensgestaltung; Familienleben; Kind; Lehrerausbildung; Didaktik; Unterrichtsmethode; Erkenntnistheorie; Heterogenität; Pluralität; Typologie; Vereinheitlichung; Deutschland
AbstractDie Autorin geht in ihrem Beitrag zunächst auf die jüngsten Erkenntnisse der Kindheitsforschung ein, deren "Ergebnisse sich in zwei phänotypischen Zuschreibungen darstellen lassen. Unter 'phänotypisch' wird hier verstanden, daß diese Verhaltensweisen vorhanden sind, verbreitet und auf viele Kinder zutreffen, aber nicht auf alle, daß es Ausnahmen gibt, es sich um Regelfällte, aber keine allgemeingültigen Gesetze handelt." ... Diese Grundphänotypen lassen sich als ein idealistisch-optimistisches Kindheitsbild und ein eher skeptisches Kindheitsbild beschreiben. Die Autorin stellt fest, "dass ein phänotypischer Trend in der Pluralisierung, in den Bildern von Schülern und in der Zuordnung von Unterrichtsinhalten zu Lernprozessen zu sehen ist." In einem Exkurs in die Bildungsgeschichte zeigt die Autorin, dass der "Trend zur Pluralisierung" der Erziehungsziele keineswegs neu ist, dass es hinsichtlich der Unterrichtsmethoden jedoch einen Hang zum "stupiden und dogmatischen Methodenmonismus" gab. Erst im letzten Drittel des letzten Jahrhunderts setzte sich die Erkenntnis durch, dass es eine einzige richtige Methode nicht gebe. Die daraufhin sich entwickelnde Vielfalt didaktischer und methodischer Ansätze war besonders ausgeprägt in der Grund- und Hauptschuldidaktik. Die Methodenvielfalt ist gegenwärtig ein Hauptproblem der Lehrerausbildung, da sie viele Methoden kennen und anwenden lernen müssen. Schließlich geht die Autorin auf einen weiteren "repräsentativen Trend in der pluralistischen Gesellschaft" ein, den der "ambivalenten Fassung des Phänomens Erziehung". Sie skizziert die nach dem Zweiten Weltkrieg weltweit einsetzende "antiautoritäre Erziehungsbewegung", die bis zur Forderung nach Abschaffung der Schule reichte. Ein gegenläufiger Trend besteht jedoch ebensolange: die Forderung nach Rückkehr zur Erziehung in Schule und Familie. Neu ist allerdings die Erweiterung der Erziehungsziele um das der "Lebensbewältigung" sowie die Ablösung der "autoritär gegliederten familiären Erziehungsgemeinschaft" zur "Verhandlungsgemeinschaft". Letztere, so die Autorin, "bedeutet jedoch keinesfalls, daß es keine Richtlinien und Grenzen mehr gibt, sondern nur noch Verständigung. Es war zu allen Zeiten und so ist es auch heute noch ein anthropologisches Phänomen, daß Kinder Halt, Richtlinien, Grenzen und vor allem ein vorbildhaftes Leben der Erwachsenen benötigen." (DIPF/Kr.)
Erfasst vonDIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation, Frankfurt am Main
Update2004_(CD)
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