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Autor/inMeyer-Drawe, Käte
TitelErziehung und Macht.
QuelleIn: Vierteljahrsschrift für wissenschaftliche Pädagogik, 77 (2001) 4, S. 446-457Infoseite zur ZeitschriftVerfügbarkeit 
BeigabenLiteraturangaben 34
Sprachedeutsch
Dokumenttypgedruckt; Zeitschriftenaufsatz
ISSN0507-7230
SchlagwörterErziehung; Pädagogik; Gesellschaft; Soziale Erfahrung; Biologie; Biotechnologie; Gentechnologie; Macht; Politik; Foucault, Michel
AbstractIm Zentrum des Aufsatzes stehen Überlegungen der Autorin zu dem Widerspruch zwischen bewusstem pädagogischem Handeln und nicht bewussten Sozialisationseinflüssen, die sie auf Foucaults Theorie der Biomacht modifiziert. Ausgehend vom 18. Jahrhundert, in dem biopolitische Überlegungen für die Pädagogik wichtig wurden, zeigt sie mit Hilfe von Foucaults Biomacht-Theorie, dass neben bewusster "Zucht" die Erziehenden in ihrer gesellschaftlichen Umgebung entscheidend verantwortlich sind für die Eingliederung des zu Erziehenden in die Gesellschaft. Diesen Widerspruch sieht sie gerade in der Zeit der Gentechnologie. Sie stellt die Frage, ob die Grundvoraussetzung der Pädagogik, nämlich "die Unbestimmtheit des Menschen" noch aufrecht zu erhalten ist, wenn Eltern über das "Design" ihrer Kinder entscheiden können. Zusammenfassend schreibt sie: "Es ist nicht mehr der Plan eines göttlichen Schöpfers, der die Freiheit des Menschen einschränkt. Es ist auch nicht mehr das Blut des Adels oder eines anderen gesellschaftlichen Standes, das den Lebensweg festlegt. Es ist eine gentechnisch praktizierte Bio-Macht, welche die Nachkommen an die Vorstellungen ihrer Produzenten bindet. Was unter diesen Bedingungen Freiheit noch bedeuten kann, bleibt offen angesichts der Tatsache, daß Individuen hier nicht lediglich von fremden Mächten überwältigt wurden, sondern daß sie Effekte und Elemente der Macht sind, indem sie deren Zwangsmittel übernehmen und sie gegen sich selbst ausspielen." (DIPF/ wi)
Erfasst vonDIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation, Frankfurt am Main
Update2003_(CD)
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