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Es handelt sich zum Einen um Übersetzungen ins Deutsche, die dem FIS Bildung-Schlagwortbestand entnommen wurden. Zum Anderen wurden zusammengesetzte englische Schlagworte in Terme zerlegt, die in der Regel nur einen inhaltlichen Aspekt repräsentieren. Ergänzend wurden Synonyme und vereinzelt zusätzliche Pluralformen hinzugefügt. Diese Anreicherung geht auf die Nutzung intellektueller Vorarbeiten zurück.
Der Autor skizziert den Prozess der Säkularisierung in der Pädagogik. Nietzsches Diktum "Gott ist tot" führte einerseits zur Reformpädagogik, die geprägt war von Heilslehren, andererseits zu den "transzendentalkritisch-skeptischen Pädagogen", die sich der Aufklärung ( Neukantianismus) bzw. metaphysischen Werten verhaftet fühlten. Durch das Scheitern vieler reformpädagogischer Ansätze ergab sich der "pragmatische Liberalismus", der an bestimmten Grundwerten festhielt. Im Zuge dieser Entwicklung wurde die Einmischung der Religion zurückgedrängt und die öffentliche Beaufsichtigung des Schulwesens vorbereitet. Neuere radikal konstruktivistische Theorien wollen auch auf absolute Werte (Wahrheit) verzichten und so einen demokratischen Liberalismus, Freiheit und Pluralität ermöglichen. Vor diesem Hintergrund stellt der Autor die Frage, ob sich Pädagogik und Religion überhaupt voneinander trennen lassen. Er verneint diese Frage und macht dies deutlich am Beispiel von Benners pädagogischen Arbeiten, in denen er Benners Weg "vom deutschen Idealismus zum pragmatischen Liberalismus" sieht. Für den Autor ist der pädagogische Liberalismus jedoch nur scheinbar liberal. Er sieht die Gefahr, dass sich bei den pluralen Diskursen Machtinteressen (politisch-administrativ) durchsetzen und sich die Diskurse im Konkurrenzkampf immer wieder ihre eigene Identität bestätigen müssen, um sich absetzen zu können, so dass von einer Bildungsgerechtigkeit nicht mehr gesprochen werden kann. Deshalb spricht er sich für das "kategorial Neue" aus. (DIPF/wi)
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0507-7230
Musolff, Hans-Ulrich: Bildungstheorie nach dem Tod Gottes. 2001.
2809313
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