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Sonst. PersonenSchmidt, Gunter (Hrsg.); Strauß, Bernhard (Hrsg.)
TitelSexualität und Spätmoderne.
Über den kulturellen Wandel der Sexualität.
Gefälligkeitsübersetzung: Sexuality and late modernism. The cultural change in sexuality.
QuelleStuttgart: Enke (1998), VIII, 224 S.Verfügbarkeit 
ReiheBeiträge zur Sexualforschung / Organ der Deutschen Gesellschaft für Sexualforschung. 76
BeigabenTabellen 14; grafische Darstellungen 13
ZusatzinformationInhaltsverzeichnis
Sprachedeutsch
Dokumenttypgedruckt; Monographie
ISBN3-432-30141-3
SchlagwörterVerhalten; Sozialisation; Pubertät; Geschlechterrolle; Fernsehen; Körper (Biol); Kultureller Wandel; Moderne; Pornografie; Sexualität; Jugendkultur; Instrumentalisierung; Intimität; Konferenzschrift; Theorie; Internet; Erwachsener; Jugendlicher
Abstract"Wir leben, so wird gesagt, im Übergang von der Ersten oder Einfachen Moderne in die Zweite oder Reflexive oder Spät-, Hoch- oder Postmoderne. Hinter diesen verschiedenen Begriffen für das, was der Moderne folgt, stehen sehr unterschiedliche theoretische Positionen und sehr unterschiedliche Einschätzungen darüber, wohin die Entwicklung führen kann: Mal werden die transmodernen Phänomene als Manifestationen einer anderen Normalität wahrgenommen und dargestellt, mal als Destruktion des Sozialen und Zivilen und als kulturelle Verelendung. Abgesehen von solchen dramatischen Unterschieden in der Bewertung signalisieren die Begriffe jedoch etwas Gemeinsames: Die Annahme, daß wir in Zeiten profunden Umbruchs leben, in denen, so oder so, uns bekannte Formen der Arbeit, der Freizeit, der Information, des sozialen und privaten Lebens, der Politik und Kultur durch vielfältig andere ergänzt oder gar ersetzt werden. Bis zum Ende der 80er Jahre beschäftigten sich Soziologen und Gesellschaftswissenschaftler mit diesen allgemeinen Phänomenen des Wandlungsprozesses der Moderne, seitdem aber richten sie ihren Blick zunehmend auf die Bereiche Liebe, Sexualität, Beziehung, Intimität und Identität. Soziologie hat sich auf unserem Fachgebiet vehement zurückgemeldet. Mit dem Chaos der Liebe, reinen Beziehungen, dem reflexivem Selbst, postfamilialen Familien, schwebender Liebe, postidentitären Sexualitäten, Erregungssammlern, postmoderner Ethik, intimate citizenship usw. produzieren sie Begriffe und Konzepte, die für den Kliniker und Psychotherapeuten ebenso perspektivöffnend sind wie für den Sozialwissenschaftler. War der Feminismus in den letzten eineinhalb bis zwei Jahrzehnten ein oder das Epizentrum der Sexualwissenschaft, das Erschütterungen auslöste, infrage und neue Fragen stellte, Verkrustungen aufbrach und neue theoretische Wege wies, so ist diese Rolle heute zunehmend auf die Soziologie oder einen Teil der Soziologie übergegangen. Dies war Anlaß genug, die 19. Wissenschaftliche Tagung der Deutschen Gesellschaft für Sexualforschung im Oktober 1997 in Hamburg unter ein soziologisches Thema zu stellen, nämlich 'Kultureller Wandel der Sexualität'. Dieser Band versammelt alle auf der Tagung gehaltenen Vorträge von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern unterschiedlicher Fachgebiete. Er umfaßt theoretische Untersuchungen sexuellen Wandels ebenso wie Beschreibungen und Analysen besonderer Erscheinungsformen dieses Wandels, und zwar im Hinblick auf Körpererfahrung und Körper-Instrumentalisierung, im Hinblick auf mediale und technologisch vermittelte Sexualität und Intimität und bei Kindern und Jugendlichen." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: I. Sexualität und Spätmoderne: Volkmar Sigusch: Kritische Sexualwissenschaft und die Große Erzählung vom Wandel (3-16); Zygmunt Bauman: Über den postmodernen Gebrauch der Sexualität (17-36). II. Körper: Joachim Küchenhoff: Öffentlichkeit und Körpererfahrung (39-54); Wolfgang Hegener: Zur Kritik der politischen Technologie. Aspekte der Disziplinargeschichte des geschlechtlichen Körpers (55-70); Cornelia Helfferich: Weibliche Körperkonzepte. Nebenergebnisse einer Studie zu Sexualität und Kontrazeption (71-86). III. Kinder, Jugendliche: Petra Milhoffer: Geschlechtsrollenübernahme und sexuelle Sozialisation im Übergang zur Pubertät. Theoretische Verständigung und empirische Ergebnisse (89-102); Patrick Walder: Körperkult und Sexualität in den neuen Jugendkulturen. Sex mit Tic Tac Toe und Tamagotchis (103-117); Gunter Schmidt, Dietrich Klusmann, Silja Matthiesen, Arne Dekker: Veränderungen des Sexualverhaltens von Studentinnen und Studenten 1966-1981-1996 (118-136). IV. Medien, Technologie: Michael Schetsche: Pornographie im Internet. Phänomenologie und Phantomatik (139-158); Marie-Luise Angerer: Das Begehren des cyborg (159-165); Reimut Reiche: Herzblatt. Fallstruktur einer Heiratsregel (166-211); Barbara Sichtermann: Sex im Fernsehen oder Die Leichtigkeit, mit der über Sexualität gesprochen wird (212-222).
Erfasst vonGESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim
Update2001_(CD)
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