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Autor/inBusch-Geertsema, Volker
TitelWohnungsnot im Wohnungswohlstand.
QuelleIn: Widersprüche : Zeitschrift für sozialistische Politik im Bildungs-, Gesundheits- und Sozialbereich, 15 (1995) 54, S. 23-34Verfügbarkeit 
Sprachedeutsch
Dokumenttypgedruckt; Zeitschriftenaufsatz
ISSN0721-8834
SchlagwörterGemeindesoziologie; Wohnung; Armut; Sozialplanung; Sozialpolitik; Sozialstruktur; Einkommen; Lebensstandard
AbstractBei differenzierter Untersuchung kurz- und langfristiger Entwicklungstendenzen der Wohnungsnot, bzw. des meist nicht erwaehnten Wohnungswohlstands, laesst sich durch den Rueckgang des Zuzugs von Aussiedlern und Asylbewerbern tendenziell eine Entspannung feststellen. Trotz sinkender Einwohnerzahl nimmt die Anzahl der Haushalte jedoch zu, die Groesse der jeweiligen Haushalte aber ab. Rein statistisch stand pro Kopf noch nie soviel Wohnraum zur Verfuegung (1990: 36,5qm), mit stetig steigender Tendenz. Die zunehmenden Durchschnittszahlen bedeuten jedoch keine "Entlastung des Wohnungsmarkts" und keine geringere Wohnungsnot im Sinne einer Gleichverteilung, keine Erweiterung des Wohnungsangebots durch preiswertere Gelegenheiten fuer Arme. Diese Wohnungsnot im Wohnungsnotstand verschlechtert sich nicht nur durch gezielte Ausweitung des Angebots, sondern zusaetzlich noch durch die Reduktion des Bestands an Sozialwohnungen, bedingt durch Auslaufen der Sozialbindung und Streichung des Wohnungsnuetzigkeitsgesetzes. Die einseitige Foerderung von Neubauten und dem Kauf von Gebrauchtwohnungen aus oeffentlichen Mitteln haben eher eine Unterbelegung bewirkt, ganz abgesehen von Verlusten des Staates durch die reduzierte Einkommenssteuer. Als weitere wohnungspolitische Fehlentscheidung kann angefuehrt werden, dass 1994 die Einkommensgrenze fuer den Bezug von Sozialwohnungen erhoeht wurde, um der Gefahr einer Ghettoisierung in Sozialsiedlungen auszuweichen. Dringend noetige Verbesserungen setzen bei der Trennung von Wohnungs- und Sozialpolitik an. Eine effiziente Wohnungspolitik beginnt bei Foerdermassnahmen wirklich benoetigter Hilfe wie Investitionen an passender Stelle, durch einkommensabhaengige Belegungsrechte von Sozialwohnungen, die diese auch fuer Niedrigverdiener bezahlbar machen, durch Bevorzugung besonders benachteiligter Faelle fuer die Belegung oeffentlich gefoerderter Wohnungen. Nur durch konsequente sozialpolitische Orientierung der Wohnungspolitik kann die weitere Polarisierung von Wohnungsnot und -wohlstand aufgehalten werden. (DJI/Le).
Erfasst vonDeutsches Jugendinstitut, München
Update1998_(CD)
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