Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Struenck, Christoph |
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Titel | Wandel der Wohlfahrtsverbaende durch Kontraktmanagement. Das Beispiel des Paritaetischen Wohlfahrtsverbandes. |
Quelle | In: Neue Praxis : Zeitschrift für Sozialarbeit, Sozialpädagogik und Sozialpolitik, 25 (1995) 4, S. 349-359 |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 0342-9857 |
Schlagwörter | Neue Steuerung; Sozialpolitik; Staat; Organisation; Deutscher Paritätischer Wohlfahrtsverband; Freie Trägerschaft; Freier Wohlfahrtsverband |
Abstract | Die zunehmende Delegation staatlicher Aufgaben an Dritte verlangt auch im Bereich der Wohlfahrtspflege eine verstaerkte Selbstregulierung, die durch entscheidende Neuerung im internen Verwaltungsbereich erreicht werden kann. Das neue Steuerungsmodell "Kontraktmanagement" zielt auf die Zuteilung von Budgets, verbunden mit Leistungsauftraegen zur autonomen Bewirtschaftung, wodurch anstelle bisheriger Abrechnungsmodalitaeten ein standardisiertes Berichtswesen eingefuehrt werden soll. Organisatorische Auswirkungen dieser veraenderten Modalitaeten auf die Binnenstruktur und Position des DPWVs mit dessen organisatorischen Besonderheiten werden, teilweise belegbar durch Praxiserfahrungen, diskutiert. Der Aenderungsdruck wirkt sich offensichtlich auf die Strukturen wie das Verhaeltnis der Mitglieder zum Dachverband aus. Durch die Abtretung von Rechten, eine "Mandatierung", wird die weitere Monopolisierung der Kompetenzen des Dachverbandes unterstuetzt, organisatorische Fragen wie zur verbandseigenen Sozialarbeit folgern daraus. Bisher beziehen sich Funktionen des DPWV sowohl auf die Beratung der Mitglieder, als auch auf die Ordnung und Kontrolle fuer die Kommunen,- ein Ausbau der Kontrolle zum Zwecke der Qualitaetssicherung ist zu befuerchten. Im Kontrast zum "menschlichen Instrumentarium" wird die betriebswirtschaftliche Seite, nicht zuletzt durch intendierte Effizienzsteigerung und damit verbundene berufliche Qualifizierung, zunehmend an Bedeutung gewinnen. Langfristig ist durch politische Organisationsbedingungen eine Auswirkung auf die Grundstrukturen unvermeidbar, Vor- und Nachteile koennen allerdings noch nicht abgeschaetzt werden. (DJI/Le). |
Erfasst von | Deutsches Jugendinstitut, München |
Update | 1998_(CD) |