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Autor/inDu Bois-Reymond, Manuela
TitelNeue Lernformen - neues Generationenverhältnis?
Gefälligkeitsübersetzung: New forms of learning - new generation relationship?
QuelleAus: Entstaatlichung und soziale Sicherheit. Verhandlungen des 31. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie in Leipzig; Teil 1. Opladen: Leske u. Budrich (2003)Verfügbarkeit 
Sprachedeutsch
DokumenttypCD-ROM; Sammelwerksbeitrag
ISBN3-8100-4038-X
SchlagwörterFamilie; Jugendpolitik; Lernen; Außerschulische Jugendbildung; Jugendarbeit; Generationenverhältnis; Konferenzschrift
Abstract"In der neueren europäischen Diskussion werden drei grundlegende Formen von Lernen unterschieden: formales Lernen, non-formales Lernen und informelles Lernen. Formales Lernen bezieht sich auf organisierte Lernvorgänge in Institutionen, hauptsächlich Schule; non-formales Lernen umfasst organisierte Lernvorgänge ausserhalb der Schule (z.B. Freizeitkurse; Jugendarbeit), und informelles Lernen kann sich überall ereignen, sowohl innerhalb wie ausserhalb von Insitutionen. In allen drei Lernformen wird das Generationenverhältnis auf jeweils spezifische Art und mit verschiedenen Implikationen für Lernen thematisiert. In meinen Ausführungen gehe ich von zwei Grundbewegungen in zentraleuropäischen Gesellschaften aus: Das Generationenverhältnis verschiebt sich vom Befehlshaushalt hin zum Verhandlungshaushalt; Die Definition von Lehr-Lernbedingungen verschiebt sich tendenziell von den erwachsenen Pädagogen und Bildungspolitikern hin zur jüngeren Generation. Der Verhandlungshaushalt als erzieherische Leitidee hat sich in diesen Gesellschaften weitgehend durchgesetzt; demgegenüber sind die Diskussionen über Lernen und die Bedingungen, unter denen gelernt wird, widersprüchlicher. In dem Vortrag gehe ich insbesondere auf den zweiten Punkt ein, indem ich auf einige zentrale europäische Diskurse über die zugenommenen Bedeutung von non-formellem Lernen und seine jugendpolitischen Implikationen verweise. Als empirische Basis beziehe ich mich u.a. auf ein europäisched Projekt, an dem ich beteiligt bin und in dem es um biographische Lernerfahrungen von zwei Kontrastgruppen Jugendlicher geht: Jugendliche, die sich weitgehend von formalem Lernen abgekoppelt haben bzw. von den Bildungseinrichtungen abgekoppelt wurden, und Jugendliche, die sich ihre eigenen Lernwege bahnen (Trendsetter-Lerner). Sie erobern sich Lernformen und schaffen sich 'Lernlandschaften', die sich tendenziell von den Bildungsangeboten der ältern Generation (Eltern, Lehrer) abkoppeln. Diskussionswürdig erscheint mir die Tatsache, dass unser Wissen über bildungsbenachteiligte Kinder und Jugendliche umfangreich ist, hingegen sind Trendsetter-Lerner eine völlig unterforschte Gruppe. Es ist aber gerade der Zusammenhang zwischen beiden Gruppen und ihren Lernvoraussetzungen und -formen wichtig, um zu verstehen, welchen Wandlungen auch Lernen in spätmodernen Gesellschaften unterworfen ist." (Autorenreferat).
Erfasst vonGESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim
Update2005_(CD)
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