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Autor/inLange, Andreas
TitelSpielen, Lernen, Arbeiten?
Thesen zur Destabilisierung des fordistischen Generationentransfers in der Hochmoderne.
Gefälligkeitsübersetzung: Playing, learning, working? Theses on the destabilization of the Fordist generation transfer in the high modern age.
QuelleAus: Entstaatlichung und soziale Sicherheit. Verhandlungen des 31. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie in Leipzig; Teil 1. Opladen: Leske u. Budrich (2003)Verfügbarkeit 
Sprachedeutsch
DokumenttypCD-ROM; Sammelwerksbeitrag
ISBN3-8100-4038-X
SchlagwörterKindheit; Spiel; Lernen; Fordismus; Arbeit; Entgrenzung; Generationenverhältnis; Konferenzschrift; Krise
Abstract"Ausgangspunkt der Erörterungen ist eine idealtypische Skizze der Grundlagen des 'fordistischen' Generationentransfers in den sechziger Jahren. Relativ klare Kompetenz- und Wissenshierarchien, flankiert von stabilen Autoritätsverhältnissen, bildeten das Gerüst dieses Arrangements. Insbesondere markierte ein Modell des guten erwachsenen Lebens, differenziert in Männer- und Frauenleben, einen Referenzrahmen, aus dem sich auch angemessene bzw. erwünschte Tätigkeiten und Verhaltensweisen von Kindern ableiten und einordnen ließen. Diese klaren Zuordnungen sind, verursacht durch ein komplexes Bündel von gesellschaftlichen Faktoren, diffuser geworden. Es sind aber nicht alleine die in der Kindheitsforschung intensiv diskutierten Phänomene der Medialisierung und Kommerzialisierung kindlicher Lebenswelten, die diese Diffusität hervorbringen. Das fordistische Modell verliert seine klaren Konturen vielmehr auch deshalb, weil die soziale Rolle und soziale Repräsentation des Erwachsenen massiven Infragestellungen ausgesetzt sind. Dafür verantwortlich sind Umstrukturierungen des Wirtschaftens, Arbeitens und nicht zu vergessen der Wandel der privaten Lebensformen. Die Ökonomie der Hochmoderne destabilisiert die stabile, kumulative Erwerbsbiographie als Kern erwachsener Identität. In einigen Sektoren (Kultur- und Medienindustrie; IT-Branche) dekonstruiert sie auch das Senioritätsprinzip. Zusätzlich vermengen sich die einst streng geschiedenen Tätigkeiten Spielen, Arbeiten und Lernen im Zuge der Entgrenzung der Arbeit. Instabilere Familienverhältnisse und verzögerte Familienbildung sind weitere Faktoren, die zur Erodierung des Generationentransfers beitragen. Nicht nur die Computervirtuosität der Kinder, sondern auch reale sozialstrukturelle Veränderungen sowie daran anknüpfende Reflexionen über angemessenes und gutes Erwachsenenleben haben also zur partiellen Destabilisierung der Grundlagen des fordistischen Generationentransfers geführt. Als wichtige Aufgabe für die Kindheitsforschung stellt sich daher die Frage, in welchen Milieus die Destabilisierungen empirisch schwerpunktmäßig zu verorten sind und in welcher Form mit ihnen diskursiv sowie praktisch umgegangen wird." (Autorenreferat).
Erfasst vonGESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim
Update2005_(CD)
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