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Autor/inn/enFrindte, Wolfgang; Wammetsberger, Dorit; Wettig, Susan
TitelAntisemitische Einstellungen deutscher Jugendlicher.
Gefälligkeitsübersetzung: Antisemitic attitudes of German adolescents.
QuelleAus: Sozialpsychologie politischer Prozesse. Beiträge des 18. Hamburger Symposions zur Methodologie der Sozialpsychologie. Lengerich: Pabst (2003) S. 34-57Verfügbarkeit 
BeigabenAbbildungen 8; Tabellen 2
Sprachedeutsch
Dokumenttypgedruckt; Sammelwerksbeitrag
ISBN3-89967-031-0
SchlagwörterSozialpsychologischer Faktor; Jugend; Antisemitismus; Politische Einstellung; Judentum; Modell; Jugendlicher; Deutschland
Abstract"Vor dem Hintergrund einer Reihe ernst zu nehmender rechtsextremistischer und antisemitischer Übergriffe in Deutschland während des Jahres 2000 entwickelten wir ein neues heuristisches Drei-Komponenten-Modell zur Beschreibung von Antisemitismus: Ein Aspekt a. beruht auf traditionellen antisemitischen Vorurteilen, ein weiterer b. auf der Kommunikationslatenz des Antisemitismus und c. auf der Zurückweisung oder der Akzeptanz von Verantwortung gegenüber den Juden. Mittels eines standardisierten Fragebogens wurde das Modell in unterschiedlichen Feldstudien (N=2130 Jugendliche in Deutschland) getestet. Die 3-dimensionale Struktur des Antisemitismus (manifester AS, latenter AS und 'keine Verantwortung gegenüber den Juden') wurde in Pfadanalysen gezeigt und die Daten entsprachen dem theoretischen Modell. Neue Aspekte antisemitischer Einstellungen spiegeln die öffentliche Vermeidung antisemitischer Statements und eine Ablehnung früherer Diskussionen über deutsche Schuld, Verhalten und Verantwortung gegenüber den Juden wider. Diese neuen Aspekte antisemitischer Einstellungen sind ebenfalls mit einer generellen Feindseligkeit gegenüber Fremden verbunden. Weiterhin ist es möglich, zwischen Gruppen von Individuen mit unterschiedlichen antisemitischen Einstellungen zu differenzieren. Die neuen Aspekte antisemitischer Einstellungen haben auch mit derzeitigen Debatten über deutschen Nationalstolz innerhalb deutscher Subpopulationen und mit der 'Schlussstrichdebatte' zu tun. Der 'neue' Antisemitismus in Deutschland besteht möglicherweise innerhalb deutscher Subpopulationen als soziales Konstrukt, um ihre eigenen Vorstellungen von 'deutschen' Problemen zu unterdrücken." (Autorenreferat). Die Untersuchung enthält quantitative Daten. Die Untersuchung bezieht sich auf den Zeitraum 1998 bis 2000.

"Against the background of a series of serious right-wing extremist and anti-Semitic incidences in Germany in the year 2000, we constructed a new heuristic model with three components of anti-Semitism to describe new aspects of anti-Semitism: a. one is based upon traditional anti-Semitic prejudices, b. the communicative latency of anti-Semitism and c. the refusal or the acceptance of responsibility for the Jewish people. The model was tested in some field studies (N=2130 adolescents in Germany) using a standardized questionnaire. Path analyses show a 3-dimensional structure of anti-Semitism (manifest AS, latent AS and 'no responsibility toward Jews') and the data fit the theoretical model. New aspects of anti-Semitic attitudes reflect the public avoidance of anti-Semitic statements and a refusal to further discuss German fault, behavior and responsibility for the Jewish people. These new aspects of anti-Semitic attitudes are also linked to a general hostility toward foreigners. It is possible to differentiate between groups of individuals with various anti-Semitic attitudes. The new aspects of anti-Semitic attitudes are concerned with present debates about German national pride among German subpopulations and about the end of 'getting over history'. The 'new' anti-Semitism in Germany may be considered as a social construction of German subpopulations designed to repress their own conceptions of 'German' problems." (author's abstract).
Erfasst vonGESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim
Update2005_(CD)
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