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Autor/inOevermann, Ulrich
TitelProfessionalisierungsbedürftigkeit und Professionalisiertheit pädagogischen Handelns.
Gefälligkeitsübersetzung: Need for professionalization and professionalism of pedagogical action.
QuelleAus: Kraul, Margret (Hrsg.): Biographie und Profession. Bad Heilbrunn: Klinkhardt (2002) S. 19-63Verfügbarkeit 
BeigabenTabellen
Sprachedeutsch
Dokumenttypgedruckt; Sammelwerksbeitrag
SchlagwörterPädagogische Theorie; Lehrer; Lehrerbildung; Schulbildung; Handlungsorientierung; Logik; Professionalisierung; Berufsbild; Bedarf; Krise; Struktur
AbstractDer Autor wendet sich in seinem Beitrag der pädagogischen Praxis zu, deren Professionalisierungsbedürftigkeit er durch bestehende theoretische Ansätze nicht hinreichend berücksichtigt sieht. Er geht davon aus, dass sich in dem Prozess der Professionalisierung eine allgemeine Strukturlogik und -dynamik finden lässt, die der Aufrechterhaltung bzw. Wiederherstellung zweier grundlegender Werte dient: der somato-psycho-sozialen Integrität des Individuums und der Gerechtigkeit im Zusammenleben des vergemeinschaftenden Verbandes. Eine solche Form der klientenbezogenen Krisenbewältigung sollte nach Meinung des Autors am Individuum und damit am Fallverstehen ausgerichtet werden. Vor diesem Hintergrund kann die Ontogenese des Schülers bzw. dessen individueller Bildungsprozess als eine permanente Krise aufgefasst werden, die nur von einem entsprechend professionalisierten pädagogischen Arbeitsbündnis zwischen Lehrer und Schüler aufgefangen werden kann. Ein solches professionalisiertes Arbeitsbündnis scheitert aber an der allgemeinen Schulpflicht, die die Freiwilligkeit eines solchen Arbeitsbündnisses konterkariert. Bei den Versuchen, die Lehrerbildung dennoch zu professionalisieren, sollte dem Fallverstehen auf der Basis der stellvertretenden Krisenbewältigung ein weitaus größerer Stellenwert als bisher zukommen. (ICI2).
Erfasst vonGESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim
Update2010/2
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