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Sonst. PersonenKüblböck, Karin (Red.); Obermayr, Bernhard (Red.); Schenk, Martin (Red.); Schlager, Christa (Red.)
InstitutionArmutskonferenz; ATTAC Österreich; Beirat für Gesellschafts-, Wirtschafts- und Umweltpolitische Alternativen (Wien)
TitelWas Reichtümer vermögen.
Gewinner und VerliererInnen in europäischen Wohlfahrtsstaaten.
Gefälligkeitsübersetzung: What wealth can achieve. Winners and losers in European welfare states.
QuelleWien: Mandelbaum Verl. (2002), 270 S.Verfügbarkeit 
BeigabenAbbildungen
Sprachedeutsch
Dokumenttypgedruckt; Monographie
ISBN3-85476-059-0
SchlagwörterBildung; Wissen; Soziale Ungleichheit; Schichtzugehörigkeit; Armut; Kapitalismus; Neoliberalismus; Reichtum; Sozialbericht; Sozialpolitik; Wohlfahrtsstaat; Einkommen; Geldpolitik; Vermögen (Wirtsch); Berichterstattung; Geschlechtsspezifik; Verteilung; Deutschland; Europa; Österreich
Abstract"Die Frage, was Reichtum sei, ist so alt und umkämpft wie die Bewertung von Armut. Handelt es sich dabei ja um die Auseinandersetzung darüber, was wir in Fülle haben wollen und was uns als Mangel erscheint. Das oberste Fünftel der Haushalte besitzt knapp die Hälfte der Einkommen und über zwei Drittel der Ersparnisse. Die aktuelle Entwicklung kennt viele Gewinner und umso mehr Verliererinnen. Gleichzeitig werden unsere Gesellschaften insgesamt immer reicher. Gemessen am Bruttoinlandsprodukt wird Österreich in 30 Jahren doppelt so reich sein wie es heute schon ist. Ein Land hat auch andere Reichtümer: Wissen und Können der Menschen, Sozialstandards, Gesundheitssysteme zum Beispiel. Die Ökonomie argumentiert seit jeher mit Beschränkungen und Knappheit, und den derzeitigen wirtschaftspolitischen Diskurs bestimmen die Themen Sparen und Abschlanken. Der vorliegende Text hinterfragt diese Rhetorik aus verschiedenen europäischen Perspektiven, weil sie in Europa überwiegend zum Abbau wohlfahrtsstaatlicher Leistungen und zu drastischen Einsparungsprogrammen führt. Im Zentrum steht die Frage, wie es mit der Verteilung von Reichtum und Vermögen tatsächlich aussieht. Anliegen ist es, über die tatsächliche Vermögens- und Einkommensverteilung Klarheit zu schaffen und entsprechende wirtschafts- und steuerpolitische Vorschläge zur Diskussion zu stellen. Die AutorInnen gehen aus ökonomischer, soziologischer und philosophischer Sicht der Frage nach, wie der Reichtum für alle reichen kann. Sie beschäftigen sich mit den Reichtumsressourcen Wissen und Bildung, die als ideologischer Rechtfertigung für Reichtum und soziale Ungleichheit herhalten müssen. Dabei geht der Blick immer wieder über die Grenzen Europas hinaus und widmet sich Verteilungsfragen im internationalen Kontext: z.B. das Verteilungsungleichgewicht zwischen Nord und Süd oder die aktuellen Verhandlungen zum neuen weltweiten Dienstleistungsabkommen GATS, bei dem öffentliches Vermögen privatisiert werden soll." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Bernd Ladwig: Arm und Reich: eine normative Betrachtung (12-29); Maria Maiss: Das gute Leben oder Reichtum als volle Erfüllung menschlicher Verwirklichungschancen (30-45); Karl Bachinger: Im Namen Gottes, der Gesellschaft und der Natur: zur Legitimation von Reichtum im neuzeitlichen Kapitalismus (46-59); Nikolaus Dimmel: Reichtumspflege und Marktreligion: zur Rechtfertigungsfähigkeit extremer sozialer Ungleichheit (60-80); Karin Küblböck, Bernhard Obermayr: Reichtum schafft Institutionen: Enron oder wie freie Marktwirtschaft funktioniert (81-96); Alessandro Pelizzari: Kommodifizierte Demokratie: zur politischen Ökonomie der "Modernisierung" im öffentlichen Sektor (97-110); Suzanne de Brunhoff: Geld und Verteilung: Gewinner und Verlierer der neoliberalen Geldpolitik (111-126); Luise Gubitzer: Reichtum ist begehrlich: zur Orientierung in der Reichtumsökonomie und Reichtumsgesellschaft (127-143); Christine Mayrhuber: Spare in der Zeit, dann hast du deine Not. ErfindungsREICHTUM zur Argumentation abgeschlankter europäischer Pensionssysteme (144-157); Karen Rowlingson: Ungleiche Vermögensverteilung in Großbritannien und die Lebenszyklenhypothese: die Auswirkungen von Einkommen/ sozialer Schicht und Geschlechtszugehörigkeit (158-175); Vanessa Redak, Christa Schlager: Auf dem Weg in die 40%-Ökonomie? Die Vermögensgesellschaft und ihre wirtschafts- und gesellschaftspolitischen Implikationen (176-188); Gerhard Wohlfahrt: Einkommensverteilung in Österreich (189-211); Claus Schäfer: Die ökonomische Effizienz des Sozialen: zum Armuts- und Reichtums-Bericht der deutschen Bundesregierung und seinen bisher nicht gezogenen Konsequenzen (212-231); Ernst-Ulrich Huster: Reichtum - eine unbekannte bekannte Größe (232-248); Michael Wagner-Pinter: Ist Reichtum das Gegenteil von Armut? Über die Herausforderungen einer Berichterstattung zum privaten Reichtum in Österreich (249-264).
Erfasst vonGESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim
Update2006/2
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