Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Strasser, Peter |
---|---|
Titel | Psychopathie und Schuldfähigkeit. Philosophisch-ethische Betrachtungen. Gefälligkeitsübersetzung: Psychopathy and ability to cope with guilt : philosophical and ethical analyses. |
Quelle | Aus: Jahrbuch für Rechts- und Kriminalsoziologie : 2001, 25 Jahre Maßnahmenvollzug - eine Zwischenbilanz. Baden-Baden: Nomos Verl.-Ges. (2002) S. 15-29 |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; Sammelwerksbeitrag |
ISBN | 3-7890-8012-8 |
Schlagwörter | Psychische Krankheit; Sanktion; Sprachgebrauch; Psychopathologie; Persönlichkeitsrecht; Rechtsanwendung; Schuld; Strafrecht; Wertorientierung; Österreich |
Abstract | Der Autor problematisiert die Widersprüche, die einer Institution "Maßnahmenvollzug" innewohnen und welche auf Konzepten der Psychopathie und der strafrechtlichen Schuld- und Sanktionsfähigkeit als gemeinsamer theoretischen Grundlage beruhen. Er verweist auf Möglichkeiten eines rationalen und humanen Umgangs mit diesen Widersprüchen, der mit den gegenwärtigen Regelungen des österreichischen Strafrechts seiner Meinung nach nur unzureichend gelingt. Es gibt durchaus eine "Konstruktion" der Psychopathie, die zugleich rational und human ist, weil sie - ohne die Existenz der Willensfreiheit generell zu leugnen - nicht davon ausgeht, dass der Psychopath ein "Bös-Kranker" und für seine Taten gleichermaßen verantwortlich ist wie ein gesundes moralisches Subjekt. Die österreichische Sanktionspraxis genügt dieser Konstruktion nur mangelhaft und bedarf der Reform, wenn sie den allgemeinverbindlichen moralischen Standards im Sprachgebrauch genügen will. (ICI2). |
Erfasst von | GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim |
Update | 2004_(CD) |