Sozialräumliche Aspekte der Armut im Jugendalter.

Autor/inn/en	Breitfuss, Andrea; Dangschat, Jens S.
Titel	Sozialräumliche Aspekte der Armut im Jugendalter. Gefälligkeitsübersetzung: Socio-spatial aspects of poverty during adolescence.
Quelle	Aus: Kinder und Jugendliche in Armut : Umfang, Auswirkungen und Konsequenzen. Wiesbaden: Westdeutscher Verl. (2001) S. 120-139Verfügbarkeit
Sprache	deutsch
Dokumenttyp	gedruckt; Sammelwerksbeitrag
ISBN	3-531-33062-4
Schlagwörter	Soziale Schließung; Soziale Situation; Sozialer Raum; Soziale Integration; Sozialisationsbedingung; Kind; Stadt; Armut; Sozialer Brennpunkt; Benachteiligung; Jugendlicher
Abstract	Die Autoren betrachten in ihrem Beitrag die sozialräumlichen Aspekte von Armut im Kindes- und Jugendalter, wobei sie die spezifische soziale Bedeutung von Raum als positiv oder negativ privilegierende Größe sozialer Vergesellschaftung hervorheben. Die räumliche Verdichtung von Armut, d. h. die so genannten "sozialen Brennpunkte" wirken in diesem Sinne als eine eigene mächtige Instanz sozialer Deklassierung, da hier bestimmte Restriktionen aus familialen Armutslagen durch andere Sozialisationsinstanzen (Schule, Freizeit und Nachbarschaft) negativ verstärkt werden. Unter den gegenwärtigen Bedingungen der räumlichen Konzentration von Armut kommt es ihrer Meinung nach entweder zu einem "falschen", aber konsistenten, oder zu einem überwiegend "richtigen", aber inkonsistenten Angebot zur sozialen Integration. Die Autoren beschreiben die Sozialisation armer Kinder und Jugendlicher in "sozialen Brennpunkten", die nach einer Definition der Kommission des Deutschen Städtetages auch ein Ausdruck bewusster und unbewusster Ängste sind. Sie problematisieren ferner die Vernachlässigung der Dimension des Raumes in den Sozialwissenschaften und weisen darauf hin, dass der Raum in einem komplexen Verständnis das Resultat der Produktion determinierender Strukturen systematischer sozialer Benachteiligung und wenig beachteter Nebeneffekte der In- und Außer-Wert-Setzung sowie von Alltagspraktiken ist. (ICI2).
Erfasst von	GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim
Update	2003_(CD)