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Literaturnachweis - Detailanzeige

 
Autor/inn/enHonig, Michael-Sebastian; Ostner, Ilona
TitelDas Ende der fordistischen Kindheit.
Gefälligkeitsübersetzung: The end of Fordist childhood.
QuelleAus: Kinder und Jugendliche in Armut : Umfang, Auswirkungen und Konsequenzen. Wiesbaden: Westdeutscher Verl. (2001) S. 293-310Verfügbarkeit 
Sprachedeutsch
Dokumenttypgedruckt; Sammelwerksbeitrag
ISBN3-531-33062-4
SchlagwörterForschungsmethode; Gesellschaft; Soziale Institution; Begriff; Familie; Sozialhilfe; Kind; Armut; Sozialpolitik; Diskurs
AbstractDie Autoren fragen in ihrem Beitrag danach, worum es in der verbreiteten Rede von der "Armut der Kinder" eigentlich geht. Die Bezugnahme auf Kinder und Kinderarmut steht ihrer Meinung nach für eine Sozialpolitik, die ihre Gewichte neu justieren will: von der Kompensation zur Prävention, von passivierenden Zahlungen zu aktivierenden Maßnahmen, von der Privilegierung bestimmter Gruppen am Arbeitsmarkt zur Neuverteilung der Erwerbschancen. In der gegenwärtigen wissenschaftlichen und politischen Debatte geht es - so die These - nicht um Kinder und deren Wohlfahrt, sondern um einen "Umbau von Kindheit", das heißt um eine Rekonstruktion der Kindheit als Institution. Die Autoren grenzen den Kindheitsbegriff einerseits gegen ein traditionelles Verständnis ab, das Kinder nur in der Familie verortet, andererseits aber auch gegen Ansätze der neueren Kindheitssoziologie, die das Kind zum autonomen Akteur seiner Wirklichkeit verabsolutieren. Durch diese Rekontextualisierung des Kindheitsbegriffs kann die flexible Zuordnung von Kind und Familie sichtbar gemacht, die Zuständigkeiten von Staat und Familie im Hinblick auf das Kind neu bestimmt werden. Die Rede von der "Kinderarmut" fungiert in diesem Sinne als rhetorisches, zeitdiagnostisches Ferment im Prozess der Neugestaltung von Kindheit und ist selbst ein Moment dieses "Umbaus". Die Autoren verdeutlichen ihre These am Beispiel des Rechts auf einen Kindergartenplatz und des neuen Kindschaftsrechts. (ICI2).
Erfasst vonGESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim
Update2003_(CD)
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