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Die forensische Entomologie (kriminalistische Insektenkunde) befasst sich mit Insekten, die im Zusammenhang mit gerichtsrelevanten Sachverhalten, oft mit Straftaten, stehen. Wichtigstes Anwendungsgebiet der forensischen Entomologie ist die Begutachtung von Insekten an Leichen, die über die Todesumstände, den Ort des Sterbens bzw. eines Verbrechens sowie den Zeitpunkt des Todes Auskunft geben. Die Bedingungen der Besiedlung einer Leiche mit Insekten sowie die Entwicklung von leichenassoziierten Fliegen und deren Bedeutung zur Feststellung der postmortalen Liegezeit werden beschrieben. Mit der Darstellung der Methode, die Liegezeit von Leichen und die Umstände des Todes durch Insekten festzustellen, erhält der Lehrer die Möglichkeit die Insektenentwicklung unter einem ganz neuen Aspekt an die Schüler zu bringen. Bei der Behandlung dieses Themas wird auch deutlich, dass Artenkenntnis durchaus ihre praktische Bedeutung hat. Im Rahmen des Ökologieunterrichts können die Schmeißfliegen mit ihren ganz verschiedenen Ansprüchen an die Umwelt den Bezug zur Kriminalistik herstellen und die fast gesetzmäßige Abfolge verschiedener Organismen auf der Leiche rückt die Sukzession in ein ganz neues Licht. (Orig.).
Erfasst von
Landesinstitut für Schule, Soest
Update
2001_(CD)
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Mayer, Franz: Bestimmung der Liegezeit einer Leiche. Insekten als Indikator. Ein Beitrag zur forensischen Entomologie. 2000.
2656735
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