Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Schmidt-Koddenberg, Angelika |
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Institution | Bildungswerk der Erzdiözese Köln |
Titel | Kompetent in die Öffentlichkeit. Ergebnisse der Evaluation. Gefälligkeitsübersetzung: Competent in public : results of the evaluation. |
Quelle | Köln: Bildungswerk der Erzdiözese Köln (2000), 91 S. |
Beigaben | Tabellen 14; grafische Darstellungen 31 |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; Monographie; Graue Literatur |
ISBN | 3-931739-19-8 |
Schlagwörter | Bildungsinhalt; Bildungsziel; Bildungsarbeit; Frau; Motivation; Politische Bildung; Erwachsenenbildung; Teilnehmer; Katholische Kirche |
Abstract | "Seit Anfang 1998 führen 16 Einrichtungen der Erwachsenenbildung im Erzbistum Köln unter dem Titel Kompetent in die Öffentlichkeit Kurse für engagierte Frauen durch. Das Konzept wurde vom Bildungswerk der Erzdiözese Köln entwickelt und beschreitet in der Kombination von Themen und Inhalten einerseits sowie Organisationsformen andererseits neue Wege der politischen Frauenbildung. Weit über 500 Teilnehmerinnen haben diesen Kurs inzwischen absolviert, neue Kurse laufen bereits bzw. sind in konkreter Planung. Der große Erfolg des Angebots, der sich bereits in einer unerwartet hohen Zahl von Anmeldungen sehr schnell andeutete, manifestierte sich rasch und nachhaltig in einer starken Nachfrage weiterer Interessentinnen, aber auch anderer Träger von Einrichtungen der Erwachsenenbildung. Die ersten 24 Kurse 'Kompetent in die Öffentlichkeit' wurden von der Katholischen Fachhochschule Nordrhein-Westfalen, Abteilung Aachen, durch Frau Prof. Dr. Angelika Schmidt-Koddenberg wissenschaftlich begleitet. Erfasst wurden die Motive der Teilnehmerinnen, ihre Bewertung des Kursangebots sowie der Lernerfolg. Die Resultate dieser Untersuchung liegen jetzt vor. Sie sind besonders ermutigend für diese Art der politischen Bildungsarbeit mit Frauen und weisen über den engeren Kontext des untersuchten konkreten Kursangebots deutlich hinaus. Die hier gewonnenen Ergebnisse lassen nicht nur grundlegende Schlüsse zu auf Voraussetzungen und Bedingungen für erfolgreiche politische Frauenbildung, sondern für politische Erwachsenenbildung ganz allgemein, sofern deren Zielsetzung sich nicht auf eine reine Kenntnisnahme von gesellschaftlichen Vorgängen und Zusammenhängen beschränken will, vielmehr auf eine Aktivierung zu Einmischung, zu wirklicher Partizipation an Entscheidungsprozessen im eigenen Umfeld ausgerichtet ist. Im Zeitalter der Individualisierung wird der Aspekt immer wichtiger, dass aus dem Einsatz für die Interessen anderer durchaus ein hoher Gewinn für die eigene Lebensqualitität gezogen werden kann. 'Selbstsorge' und 'Gemeinsinn' sind damit komplementäre Katalysatoren für öffentliches Engagement. Beide Motivstränge müssen deshalb bei Weiterbildungsmaßnahmen ausreichend berücksichtigt werden. Persönlichkeitsbildende Anteile sind dabei ebenso wichtig wie solche zur Vermittlung von Fachwissen. Einiges spricht dafür, dass die Frage nach der Gewichtung und der Konkretisierung beider Angebotsbereiche bei geschlechtshomogenen und geschlechtsgemischten Zielgruppen jeweils unterschiedlich zu beantworten sein wird. Für die Entwicklung weiterer Angebote mit dem Ziel der Beförderung einer Bürgergesellschaft, das in der politischen Diskussion seit geraumer Zeit eine Rolle spielt und seit längerem auch Eingang in den fachdidaktischen Diskurs der politischen Erwachsenenbildung gefunden hat, werden die hier vorgelegten Forschungsergebnisse zweifellos von hohem Nutzen sein. Von exemplarischer Bedeutung ist diese Studie jedoch nicht zuletzt auch im Rahmen der Diskussion um Qualitätsbestimmung und Qualitätssicherung in der Weiterbildung. Sie kann deshalb wegweisend sein für die Anlage weiterer Projekte verschiedener Fachbereiche für alle Träger von Erwachsenenbildung." (Textauszug). |
Erfasst von | GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim |
Update | 2002_(CD) |