Das Schülerbetriebspraktikum als Informations- und Entscheidungshilfe für Berufswähler und Berufswählerinnen oder Ursache von Desorientierung und Zukunftsfrust.

Autor/in	Rudowicz, Wolfgang
Sonst. Personen	Schober, Karen (Hrsg.); Gaworek, Maria (Hrsg.)
Institution	Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung
Titel	Das Schülerbetriebspraktikum als Informations- und Entscheidungshilfe für Berufswähler und Berufswählerinnen oder Ursache von Desorientierung und Zukunftsfrust.
Quelle	Aus: Berufswahl. Sozialisations- und Selektionsprozesse an der ersten Schwelle. Dokumentation eines Workshops des IAB in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Jugendinstitut und dem BIBB. Nürnberg (1996) S. 247-256Verfügbarkeit
Reihe	Beiträge zur Arbeitsmarkt- und Berufsforschung. 202
Sprache	deutsch
Dokumenttyp	gedruckt; Sammelwerksbeitrag; Graue Literatur
ISSN	0173-6574
Schlagwörter	Realschule; Berufsberatung; Berufsvorbereitung; Berufswahl; Praktikum; Betriebspraktikum; Konferenzschrift; Nordrhein-Westfalen
Abstract	"Seit den sechziger Jahren unseres Jahrhunderts wird an den Regelschulen das Schülerbetriebspraktikum forciert betrieben. Die Schüler und Schülerinnen sollen dabei einen Einblick in die Arbeitswelt erhalten und ihre eigenen Berufsvorstellungen prüfen, ohne dass das Praktikum als Berufsvermittlung dient. Vor dem eigentlichen Gang in die Betriebe steht die möglichst intensive Vorbereitung des Praktikums in der Schule. Die theoretische Information wird dabei durch Betriebserkundungen und Unterrichtsgänge zu den Berufsinformationszentren ergänzt. Lehrpersonen der Schule besuchen während der Praktikumszeit die Praktikanten bzw. Praktikantinnen. Der Beitrag berichtet über eine Fragebogenerhebung von 1991 an insgesamt 15.308 Realschülern und Realschülerinnen der zehnten Klassen in Nordrhein Westfalen (vgl. Rudowitz 1992). Dieser Umfrage zufolge setzen die meisten Schüler und Schülerinnen den Spass an der Arbeit an die erste Stelle für die Wahl ihrer Praktikumstelle. Dies mag auf die zunehmend hedonistische Grundeinstellung der Jugendlichen zurückzuführen sein. Nach ihrem Praktikum waren trotz der auch heute noch bestehenden Schwierigkeiten bei der schulischen Kontrolle und der oft unzureichenden Betreuung in den Betrieben die meisten Schüler und Schülerinnen der Auffassung, das Praktikum habe die mit ihm verbundenen Ziele erreicht. Dass dennoch von Seiten der Schüler und Schülerinnen z. T. herbe, aber auch durchaus gerechtfertigte Kritik am Praktikum geübt wurde, soll als Aufgabe für alle die mit der Durchführung des Praktikums betrauten Stellen (Schule, Elternhaus, Gewerbeaufsicht, Pädagogischer Beirat etc.) verstanden sein."
Erfasst von	Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, Nürnberg
Update	1999_(CD)