Literaturnachweis - Detailanzeige
| Autor/inn/en | Bleyhl, Werner; Leupold, Eynar; Reinfried, Marcus |
|---|---|
| Titel | Ist eine konstruktivistische Wende im Fremdsprachenunterricht sinnvoll? Ein kontroverses Gespräch. |
| Quelle | In: Französisch heute, 33 (2002) 4, S. 506-521 |
| Beigaben | Anmerkungen |
| Sprache | deutsch |
| Dokumenttyp | gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
| ISSN | 0342-2895 |
| Schlagwörter | Didaktische Grundlageninformation; Psycholinguistik; Fremdsprachenunterricht; Konstruktivismus; Philosophie; Neurologie; Soziologie |
| Abstract | In diesem von Eynar Leupold moderierten Streitgespräch vertritt Werner Bleyhl den Konstruktivismus und rechtfertigt ihn über vier Bereiche: über die Philosophiegeschichte, die uns lehrt, wie der menschliche Geist durch eigene Aktivität sich Begriffe von der Wirklichkeit bildet; über die Physik, die uns in jüngerer Zeit gelehrt hat, von einem mechanischen zu einem dynamischen Verständnis von Natur und Wirklichkeit überzugehen; über die Empirie, die uns lehrt, dass Sprache immer kontextbedingt und konnotativ, nicht aber ein stabiles, fixes Symbolsystem ist; und schließlich über die Neurologie, die zeigt, dass gewisse Tatbestände von einigen Lebewesen anders wahrgenommen werden als von anderen, dass also unterschiedliche Wirklichkeitswahrnehmungen bestehen. Marcus Reinfrieds Kritik am Radikalen Konstruktivismus bezieht sich zum einen auf die These, dass das Gehirn ein selbstreferentieller Organismus ist; nach Reinfried weiß man nach heutigem Erkenntnisstand nicht genau, auf welche Art das Gehirn Zeichen verarbeitet. Sein zweiter Kritikpunkt bezieht sich auf die Absolutsetzung des Subjekts; er macht geltend, dass diese einseitige Sichtweise dem sozialen Wesen des Menschen nicht gerecht wird. |
| Erfasst von | Informationszentrum für Fremdsprachenforschung, Marburg |
| Update | 2004_(CD) |
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