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Es handelt sich zum Einen um Übersetzungen ins Deutsche, die dem FIS Bildung-Schlagwortbestand entnommen wurden. Zum Anderen wurden zusammengesetzte englische Schlagworte in Terme zerlegt, die in der Regel nur einen inhaltlichen Aspekt repräsentieren. Ergänzend wurden Synonyme und vereinzelt zusätzliche Pluralformen hinzugefügt. Diese Anreicherung geht auf die Nutzung intellektueller Vorarbeiten zurück.
In diesem Beitrag, einer gekürzten Fassung des Eröffnungsvortrags beim DGfE-Kongress 2002, gibt der Autor einen kursorischen Überblick über die bildungsgeschichtliche Entwicklung Deutschlands, ausgehend von der neuhumanistischen Bildungsreform Preußens im 19. Jahrhundert bis zur Gegenwart. Bei der Unterschiedlichkeit der Aspekte, die maßgeblich die Reformen des deutschen Bildungswesens in den letzten zweihundert Jahren bestimmt haben (wirtschaftliche Aspekte, soziale Aspekte, politisch-ideologische Aspekte) stellt der Autor fest, dass "die wirtschaftliche Verwertbarkeit ... sich immer deutlicher zum zentralen Kriterium des Erwerbs von Wissen entwickelt" hat und "die kulturelle Dimension eher schwach ausgeprägt" ist. Er plädiert daher für eine "Anknüpfung an die ursprüngliche humanistische ( persönlichkeitsbildende) Bildungskonzeption" und insbesondere für einen höheren Stellenwert der ästhetischen Bildung. "Aisthesis" wird verstanden als die Dimension des Lebens, "in der wir Bezug nehmen auf Dinge, die uns durch Empfindungen und Wahrnehmungen zugänglich sind". Das heißt, dass unter Bildung nicht allein die Erweiterung und Stärkung der kognitiven Fähigkeiten verstanden werden sollte, sondern "es muß darum gehen, eine Balance herzustellen zwischen Sinnlichkeit und der Fähigkeit, Gründe abzuwägen und Urteile zu fällen. Nicht die kognitive Dimension allein, sondern erst diese Balance macht die gebildete Person aus." (DIPF/Kr.)
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Standortunabhängige Dienste
0030-9273
Nida-Rümelin, Julian: Zur kulturellen Dimension der Bildung. 2002.
2474111
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