Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Solga, Heike |
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Titel | "Ausbildungslosigkeit" als soziales Stigma in Bildungsgesellschaften. Ein soziologischer Erklärungsbeitrag für die wachsenden Arbeitsmarktprobleme von gering qualifizierten Personen. Gefälligkeitsübersetzung: "Low education" as a social stigma : a sociological explanation for the decreasing employment opportunities of the low educated. |
Quelle | In: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie, 54 (2002) 3, S. 476-505Infoseite zur Zeitschrift |
Beigaben | Tabellen 4; grafische Darstellungen 2 |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 0023-2653 |
Schlagwörter | Arbeitslosigkeit; Arbeitsmarkt; Deutschland; Stigmatisierung; Interdependenz; Qualifikation; Stigmatisierung; Arbeitslosigkeit; Arbeitsmarkt; Qualifikation; Qualifikationsdefizit; Qualifikationsniveau; Interdependenz; Selektion; Stigma; Angelernter Arbeitnehmer; Ungelernter Arbeitnehmer; Deutschland |
Abstract | "Der Beitrag zeigt, dass eine rein ökonomische Erklärung der abnehmenden Beschäftigungschancen von gering Qualifizierten nicht ausreicht. Der gängigen Verdrängungsthese wird damit als notwendige Ergänzung die soziologische These der 'einschließenden Auslese mit Stigmatisierungseffekt' an die Seite gestellt. Es wird versucht nachzuweisen, dass 'Ausbildungslosigkeit' in Bildungsgesellschaften zu einem sozialen 'Stigma' geworden ist, das dazu führt, dass die heutigen Ausbildungslosen nicht nur von qualifizierten Personen auf einfache Arbeitsplätze verdrängt werden, sondern dass sie aufgrund von Fremd- und Selbstselektionsprozessen von den qualifizierten Arbeitsplätzen ausgeschlossen werden. Damit wird zusätzlich in Rechnung gestellt, dass gering Qualifizierte einerseits von den Beschäftigern von vornherein als 'normabweichende Minderheit' von den qualifizierten Arbeitsplätzen ausgeschlossen werden und sie sich andererseits in Vorwegnahme einer antizipierten Chancenlosigkeit und Diskreditierungsgefahr durch Nicht-Bewerbung für qualifizierte Arbeitsplätze selbst ausschließen. Die empirischen Analysen auf Basis der Daten der Deutschen Lebensverlaufsstudie des MPI für Bildungsforschung unterstützen die Relevanz der These der 'einschließenden Auslese mit Stigmatisierungseffekt'." (Autorenreferat). |
Erfasst von | GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim |
Update | 2004_(CD) |