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Literaturnachweis - Detailanzeige

 
Autor/inHollederer, Alfons
TitelArbeitslosigkeit und Gesundheit.
Ein Überblick über empirische Befunde und die Arbeitslosen- und Krankenkassenstatistik.
QuelleIn: Mitteilungen aus der Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, 35 (2002) 3, S. 411-428
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Sprachedeutsch
Dokumenttyponline; gedruckt; Zeitschriftenaufsatz
ISSN0340-3254
SchlagwörterGesundheitszustand; Arbeitsloser
Abstract"Arbeitslose weisen im Vergleich zu Beschäftigten einen deutlich schlechteren Gesundheitszustand auf. Dies belegen repräsentative Erhebungen und die Krankenkassenstatistik in Deutschland. Internationale Meta-Analysen zeigen, dass langandauernde Arbeitslosigkeit nicht nur mit psychischen Krankheiten korreliert, sondern diese verursachen oder verschlimmern kann. In der offiziellen Arbeitslosenstatistik hat rund ein Viertel der Arbeitslosen vermittlungsrelevante gesundheitliche Einschränkungen. In den routinemäßigen Gutachtenverfahren des Ärztlichen Dienstes der Bundesanstalt für Arbeit wurden im Jahr 2001 'psychische Erkrankungen und Verhaltensstörungen' nach den 'Erkrankungen des Muskel-Skelett-Systems' am häufigsten diagnostiziert. In der Arbeitslosenstatistik wird der Anteil gesundheitlich einge-schränkter Arbeitsloser aber systematisch unterschätzt. Durch die Abgänge von arbeitsunfähig erkrankten Arbeitslosen und anderen Sondergruppen aus dem Bestand entstehen in der Statistik Selektionseffekte und Artefakte. 2001 wurden rund 76.000 arbeitsunfähig erkrankte Arbeitslosengeld- oder -hilfebezieher im Jahresdurchschnitt nicht gezählt. Durch die Vermerke der Arbeitsvermittler in den Bewerberangeboten, sozialmedizinischen Gutachten und Arbeitsunfähigkeitsbescheinigungen existieren für eine große Zahl von Arbeitslosen gesundheitsbezogene Daten. Die Informationen bleiben aber bruchstückhaft und die Datenquellen unverbunden. Gleichzeitig finden Arbeitslose zu geringe Berücksichtigung in der Gesundheitsberichterstattung der einzelnen Krankenkassen und in den kassenartenübergreifenden Bundesstatistiken. Arbeitslose werden darüber hinaus als Zielgruppe für Prävention und Gesundheitsförderung vernachlässigt. Für gesundheitlich beeinträchtigte Arbeitslose zeichnet sich ein 'circulus vitiosus' ab, da sie ungünstigere Wiedereingliederungschancen in den Arbeitsmarkt haben und stärker von Langzeitarbeitslosigkeit bedroht sind. Dringend erforderlich ist deshalb die Entwicklung von Ansätzen arbeitsmarktintegrierender Gesundheitsförderung. Durch die Forcierung des Präventionsgedankens in den Aufgabenkatalogen der Krankenkassen und die Einführung des 'Profiling' und 'Case Management' im Job-AQTIV-Gesetz könnten sich auch neue Chancen für Arbeitslose mit gesundheitlichen Einschränkungen ergeben." Die Veroeffentlichung enthaelt quantitative Daten. Forschungsmethode: empirisch; Sekundäranalyse. Die Untersuchung bezieht sich auf den Zeitraum 2000 bis 2002. (Autorenreferat, IAB-Doku).
Erfasst vonInstitut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, Nürnberg
Update2004_(CD)
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