Literaturnachweis - Detailanzeige
| Autor/in | Reichenbach, Roland |
|---|---|
| Titel | Vernünftig und charakterlos: Über den Verlust der moralischen Leidenschaft im pädagogischen Diskurs. |
| Quelle | In: Vierteljahrsschrift für wissenschaftliche Pädagogik, 78 (2002) 1, S. 52-63Infoseite zur Zeitschrift |
| Beigaben | Literaturangaben 21 |
| Sprache | deutsch |
| Dokumenttyp | gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
| ISSN | 0507-7230 |
| Schlagwörter | Erziehung; Pädagogik; Erziehungsauftrag; Gesellschaft; Postmoderne; Identität; Persönlichkeit; Selbstbestimmung; Moral; Kapitalismus; Wertorientierung; Privatisierung |
| Abstract | Ausgehend von R. Sennetts Gesellschaftsanalyse, die er in "Der flexible Mensch" darlegt, zeigt der Autor Folgen für die Pädagogik auf. Mit dem Ideal "der Reibungslosigkeit", nach dem Kommunikations-, Beziehungs- und Erziehungsverhältnisse gestaltet werden, wird die Sinnfrage, werden Sinn- und Wertediskurse aus dem öffentlichen Leben herausgenommen und privatisiert. Ein Subjekt braucht aber etwas Äußeres, an dem es sich ausrichten kann, das ihm ermöglicht, sich in ein Verhältnis zu sich selbst und zu anderen zu setzen, um so eine selbstbestimmte Persönlichkeit werden zu können. Mit J. Habermas sagt er, dass der Sinn des Sinns darin bestehe, dass er geteilter Sinn sei. Gebe man die öffentlichen Sinndiskurse auf, so gebe man auch letztlich den Erziehungsauftrag auf. "Erziehung ist der mit diesen Selbstinterpretationen verbundene Kampf um die Wichtigkeit und Richtigkeit der Vokabulare, den man nie ganz gewinnt; aber auch nie ganz verliert." Der Artikel ist in folgende Abschnitte gegliedert: I. Von der Privatisierung des Sinns; II. Von der Leidenschaft für die Welt; III. Von der Pflege der Empörungskapazität. (DIPF/wi) |
| Erfasst von | DIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation, Frankfurt am Main |
| Update | 2003_(CD) |
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