Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Musolff, Hans-Ulrich |
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Titel | Schule nach dem Ende der Geschichte. Zur Rekonstruktion der Methode von Hegels Schultheorie. |
Quelle | In: Pädagogische Rundschau, 53 (1999) 2, S. 145-167Infoseite zur Zeitschrift |
Beigaben | Literaturangaben 37 |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 0030-9273 |
Schlagwörter | Erziehung; Pädagogik; Gesellschaft; Autonomie; Individualität; Subjektivität; Wille; Objektivität; Familie; Schule; Unterricht; Geschichte (Histor); Freiheit; Moral; Norm; Rechtsphilosophie; Integration; Theorie; Hegel, Georg Wilhelm Friedrich; Deutschland (bis 1945) |
Abstract | Zusammenfassend wird hervorgehoben: Es gibt "einige wichtige Grundzüge der Hegelschen Methode, die heute vielleicht nicht aller Aktualität für die Pädagogik entbehren. Erstens gibt es einen Gegensatz zur üblichen Praxis Allgemeiner Pädagogik. Hegel fängt nicht an mit der anthropologischen, transzendentalen oder pragmatischen Rechtfertigung der allgemeinen Geltung einiger praktischer Prinzipien, um dann ihre institutionell-pädagogischen Konsequenzen zu ziehen. Er geht vom Standpunkt einer typischen Besonderheit unter den Bedingungen der Moderne aus. Er geht aus von bestimmten normativen Prinzipien und entsprechenden institutionellen Strukturen. Nämlich von solchen, die vom Gesichtspunkt dieses besonderen Typs sozial konstituierter Subjektivität aus notwendig und allgemein gültig erscheinen. Zweitens enthüllt er, während er die 'Rationalität' dieser Normen und Institutionen beweist, zugleich durch eine immanente Kritik ihre Begrenztheit. Diese Normen und Institutionen müssen notwendigerweise 'ergänzt' werden durch andere, teilweise entgegengesetzte Prinzipien. ... Zugleich versucht er drittens die allgemeinen Bedingungen anzugeben, die diese 'Ergänzung' nicht zuletzt der Schule prinzipiell erlauben." Grundsätzlich unterscheidet sich Hegels Schultheorie von heutiger Schultheorie dadurch, daß sie einen normativen statt einen empirischen Ansatz entfaltet. (DIPF/Sch.) |
Erfasst von | DIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation, Frankfurt am Main |
Update | 2000_(CD) |