Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Herwartz-Emden, Leonie |
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Titel | Erziehung und Sozialisation in Aussiedlerfamilien. Einwanderungskontext, familiäre Situation und elterliche Orientierung. Gefälligkeitsübersetzung: Education and socialization in late migrant families : immigration context, family situation and parental orientation. |
Quelle | In: Aus Politik und Zeitgeschichte, (1997) 7/8, S. 3-9 |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 0479-611X |
Schlagwörter | Bildung; Erziehung; Erziehungsstil; Akkulturation; Selbstbild; Sozialisation; Familie; Geschlechterrolle; Orientierung; Beruf; Integration; Aussiedler |
Abstract | "In diesem Beitrag werden die Erziehungs- und Sozialisationsbedingungen von gegenwärtig in die Bundesrepublik Deutschland einwandernden Aussiedlerfamilien (aus der ehemaligen Sowjetunion) kritisch beleuchtet. Ausgehend von den Kontextbedingungen ihrer Einwanderung und der hohen Bedeutung der Familie sowie einer ausgeprägt positiven familiären Orientierung werden sowohl Erziehungsstile und -ziele als auch der Orientierungsrahmen der Einstellungen von Müttern und Vätern analysiert. Grundlage der Erörterungen sind die empirischen Ergebnisse eines DFG-Forschungsprojektes, in dem verschiedene Einwanderungsgruppen im Vergleich zu westdeutschen Familien untersucht wurden. Untersuchungsziele des Projektes waren verschiedene Aspekte des Akkulturations- und Eingliederungsprozesses; im Vordergrund standen die Fragen von Geschlechtsrollenwandel und Einwanderung, Sozialisierungsbedingungen und Erziehungseinstellungen in den Familien, Berufs- und Bildungsorientierungen, Selbst- und Fremdbilder. Dieses breite Spektrum von zentralen, den Einwanderungsprozeß bestimmenden Dimensionen wurde systematisch vergleichend in Beziehung gesetzt zu den Bedingungen und Merkmalen von Familien in der Aufnahmegesellschaft. Ein zentrales Ergebnis im Bereich von Erziehung und Sozialisation bezieht sich auf das Erziehungsverhalten und die begleitenden Konzepte: Hier wird deutlich, daß das elterliche Verhalten nur vor dem Hintergrund der Vorerfahrung des Herkunftskontextes und im Zusammenhang mit den Umbrüchen des Einwanderungsprozesses zu verstehen ist. Die in diesem Prozeß zu erbringenden Akkulturationsleistungen sind geschlechtsspezifisch zu differenzieren. Sie verdeutlichen die Herausforderungen weiblicher und männlicher Lebenswelten." (Autorenreferat). |
Erfasst von | GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim |
Update | 1998_(CD) |