Familien mit behinderten Kindern. Ihre Situation, ihr Unterstützungsbedarf.

Autor/in	Hohmeier, Jürgen
Titel	Familien mit behinderten Kindern. Ihre Situation, ihr Unterstützungsbedarf. Gefälligkeitsübersetzung: Families with handicapped children : their situation, their need for support.
Quelle	Aus: Vaskovics, Laszlo A. (Hrsg.): Familienleitbilder und Familienrealitäten. Opladen: Leske u. Budrich (1997) S. 347-352 PDF als Volltext Link als defekt meldenVerfügbarkeit
Sprache	deutsch
Dokumenttyp	online; gedruckt; Sammelwerksbeitrag
ISBN	3-8100-1516-4
DOI	10.1007/978-3-322-95733-7
Schlagwörter	Psychosozialer Faktor; Sozialisation; Familie; Familienangehöriger; Familienpolitik; Eltern; Kind; Behinderung; Hilfsbedürftigkeit; Konferenzschrift; Netzwerk; Selbsthilfe
Abstract	Der Autor gibt einen Überblick über die psychosoziale Situation von Familien mit behinderten Kindern und leitet Schlußfolgerungen für die Verbesserung des professionellen Hilfesystems ab. Er skizziert die gegenwärtige Forschungslage und kommt zum Ergebnis, daß zur intra- und extrafamilialen Situation dieser Familien kaum zuverlässige empirische Informationen vorliegen, die über Fallstudien hinausgehen und auf einem größeren Sample beruhen. Er beschreibt die daraus resultierenden Probleme (Vergleichbarkeit, kaum Berücksichtigung soziodemographischer Variablen etc.) und analysiert im Anschluß die "Adäquatheit begrifflicher Formeln", die zur Beschreibung der Situation dieser Familien häufig verwendet werden ("behinderte Familie" etc.). Er skizziert im Überblick neuere Forschungsergebnisse, die in Zusammenhang mit der konzeptionellen Entwicklung der Behinderten hilfe gebracht werden, die sich in den letzten Jahren paradigmatisch verändert hat. So werde die soziale Integration nicht mehr als "Fernziel" formuliert, sondern als aktueller Weg, bei dem Behinderte nicht mehr als Objekte von Maßnahmen, sondern als "Bedürfnisse aktiv formulierende Subjekte" gesehen werden. Sozialpolitisch wichtig sind Maßnahmen zur Entlastung der Familien, zudem sollten die professionellen Handlungsbezüge noch stärker auf die Bedürfnisse der Betroffenen abgestimmt werden, lautet ein Fazit. (rk).
Erfasst von	GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim
Update	1999_(CD)