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Autor/inReinhardt, Sibylle
TitelBraucht die Demokratie politische Bildung?
Eine nur scheinbar absurde Frage.
QuelleIn: Aus Politik und Zeitgeschichte, (1996) B 47, S. 9-22Verfügbarkeit 
BeigabenLiteraturangaben 72
Sprachedeutsch
Dokumenttypgedruckt; Zeitschriftenaufsatz
ISSN0479-611X
SchlagwörterKoedukation; Lehrer; Didaktik; Methodik; Unterricht; Demokratie; Politik; Politische Bildung; Wertevermittlung; Deutschland
AbstractGegenwärtig ist in der Bundesrepublik Deutschland kein angemessener Zusammenhang von politischem System und Bürgerkultur zu spüren. "Politikverdrossenheit" bezeichnet das wechselseitige Mißtrauen von Bürgern und von Akteuren im politischen System. Dieser Riß zwischen Staatsbürger und Politik ist Teil und Ausdruck eines umfassenderen gesellschaftlichen Integrationsproblems. Tendenzen von Pluralisierung und Individualisierung machen individuelle und kollektive Bildungsprozesse wichtiger. Demokratie reproduziert sich nicht aus sich selbst heraus; spontane Lernprozesse lehren nicht jene Fähigkeiten, die der Umgang mit dem höchst abstrakten, komplexen, moralisch anspruchsvollen und inhaltlich widersprüchlichen Systems der Demokratie verlangt. Politikunterricht ist unbequem, denn er stört die Politikverdrossenheit und die unbefangene Durchsetzung von Egoismen. Niemandes Partei wird in diesem Unterricht - qua Unterricht - ergriffen; niemandes Weltanschauung wird umstandslos tradiert. Politikunterricht hat also keine Lobby, weil seine Bildungsidee die autonome Person als Mitglied der Gesellschaft und als politischen Bürger meint. Zwei aktuelle Perspektiven des Politikunterrichts sind die Werte- und Urteilsbildung sowie die Geschlechtsspezifität der Lernprozesse. Es wird eine doppelte fachdidaktische Antwort vorgeschlagen: a) Moralisch- politische bzw. politisch-moralische Urteilsbildung mit dem Medium des, Dilemmas' ist ein fachdidaktisches Prinzip, das eine Strategie für den Unterricht darstellt. b) Eine allgemeinbildende Stuktur des Unterrichtsfaches als Integrationsfach (mit Politikwissenschaft, Soziologie und Ökonomie als Bezugsdisziplinen) vermag die Verknüpfung unterschiedlicher Weltsichten zu leisten. Die Rolle des Politiklehrers wird benannt: Die allgemeine Lehraufgabe stellt ihn/sie in eine dreifache Konfliktstruktur; die Aufgabe des Fachlehrers konkretisiert dies mit Hilfe von unterrichtlichen Strategien für das professionelle Handeln; als dritte Aufgabe wird die Beratung von Schülerinnen und Schülern bei der Bearbeitung von Konflikten in der Schule gesehen. (DIPF/Abstract übernommen).
Erfasst vonDIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation, Frankfurt am Main
Update1998_(CD)
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