Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Smirnov, Igor' |
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Titel | Rossijskaja professional'naja skola - vne zakona. Gefälligkeitsübersetzung: Die russische Berufsschule befindet sich ausserhalb des Gesetzes. |
Quelle | In: Ucitel'skaja gazeta, 70 (1994) Nr. 36, 27.09.94, S. 9 |
Beigaben | Abbildungen 1 |
Sprache | russisch |
Dokumenttyp | gedruckt; Zeitungsartikel |
ISSN | 0233-4488 |
Schlagwörter | Finanzierung; Berufsausbildung; Arbeitsmarkt; Akademiker; Jugendarbeitslosigkeit; Reform; Russland |
Abstract | Der Beitrag setzt sich mit der Situation im Berufsbildungswesen Russlands auseinander. Anhand von Zahlen wird deutlich gemacht, dass der Arbeitsmarkt fuer Absolventen von Hoch- und Fachschulen (50% bzw. 60% finden keine Arbeit) weit mehr zerstoert ist als fuer Abgaenger von beruflich-technischen Schulen (15,2 %). Der Anteil Jugendlicher unter den Arbeitslosen ist von 16% im Jahre 1993 auf derzeit 38% gestiegen. Etwa 1,7 Mio. Jugendliche, das ist jeder zehnte, sind in keiner Schulform erfasst bzw. beschaeftigungslos. Eine Ursache dafuer ist der vorzeitige Abgang aus den allgemeinbildenden Schulen. Die russische Regierung muesse sich den realen Erfordernissen des Marktes stellen, indem die vorgreifende berufliche Bildung und Umqualifizierung vor ambitioesen Programmen zur Entwicklung der Hochschulbildung Prioritaet erhalten. Das koenne geschehen, indem das Jahr 1995 zum Jahr der Berufsschule erklaert wird. Dazu gehoere die verfassungsmaessige Sanktionierung der unentgeltlichen Ausbildung im Erstberuf unabhaengig von der Form der Berufsausbildung. Es muessten Modelle fuer das Zusammenwirken von Staat, Unternehmern und Ausbildungseinrichtungen bei der Verwaltung und Finanzierung der beruflichen Ausbildung entwickelt werden. Die Einschaetzung der Ausbildungsqualitaet duerfe nicht mehr nur den ausbildenden Einrichtungen ueberlassen bleiben. Mit Hilfe von Bildungsstandards koenne die Mobilitaet und Flexibilitaet in bezug auf Arbeitsfindung gefoerdert werden. Die Privatisierung von berufsbildenden Einrichtungen sei moeglich, wenn ihre Bildungsfunktion beibehalten und die Finanzierung nach vom Staat festgelegten Normativen garantiert wuerden. (DIPF/St.). |
Erfasst von | DIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation, Frankfurt am Main |
Update | 1996_(CD) |