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Autor/in | Heidenheimer, Arnold J. |
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Titel | Universitaeten im politischen Rahmen. Ein Vergleich der Hochschulsysteme Deutschlands, Japans, der Schweiz und der USA. |
Quelle | In: Aus Politik und Zeitgeschichte, 44 (1994) B 25, S. 23-33 |
Beigaben | Anmerkungen 17; Tabellen 1 |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 0479-611X |
Schlagwörter | Staat; Studium; Hochschuleffizienz; Hochschulfinanzierung; Hochschulleitung; Hochschulverwaltung; Hochschulzugang; Hochschulzulassung; Hochschule; Privathochschule; Internationaler Vergleich; Deutschland-BRD; Japan; OECD-Staaten; Schweiz; USA |
Abstract | Im vorliegenden Beitrag werden die institutionellen Beziehungen zwischen Regierungssystemen und Universitaetssystemen in vier Laendern anhand von drei Begriffspaaren untersucht und dabei Unterschiede mit Blick auf Traegerschaft, Steuerung, Finanzierung und Hochschulbesuch beleuchtet. Das erste Paar der verwendeten Kategorien unterscheidet zwischen Systemen mit vorrangig oeffentlichen Bildungseinrichtungen wie in der Schweiz und Deutschland und solchen mit ausgedehnten nichtstaatlichen Segmenten im Hochschulsystem wie Japan und den USA. Ein zweites Begriffspaar legt den Schwerpunkt auf bestimmte Strukturen des Regierungssystems - hier gehoert Japan dem Typus des unitarischen und zentralistischen Systems an, waehrend die drei anderen Staaten ueber bundesstaatliche Strukturen mit mehr oder weniger umfassender dezentralisierter Aufgabenverteilung verfuegen. Der dritte Kategoriensatz schliesslich unterscheidet danach, ob die nationalen Regierungen selbst Traeger von Universitaeten sind wie in Japan und in der Schweiz bzw. ob diese Aufgabe auf regionaler Ebene wie im Falle der US-Bundesstaaten oder deutschen Bundeslaender wahrgenommen wird. Japan und die Schweiz stellen hier - jeweils mit erheblichen Akzentdifferenzierungen - Mischformen dar. Indem die erwaehnten Kategorien (Zentralismus vs. Foerderalismus - oeffentliche vs. private Institutionen - zentrale vs. regionale Traegerschaft) in einer Weise verknuepft werden, die ueber reine Strukturvergleiche hinausgeht, lassen sich bestimmte Zusammenhaenge und Regelmaessigkeiten aufdecken. Dabei interessieren die Interaktionen zwischen den Regierungs- und Universitaetssystemstrukturen mit Blick auf die Konstituierung und Beeinflussung, die Arbeitsweise und Leistungsfaehigkeit der Universitaetssysteme. Fuer Bildungspolitik und Bildungsforschung von Bedeutung koennte die Frage sein, welche Wirkung die verschiedenen kategorialen Kombinationen auf die dynamische Dimensionen der Hochschulsysteme wie Expansion, institutionelle Hierarchisierung, Wettbewerb und Zugaenglichkeit haben. Woran etwa liegt es, wenn in den USA diametral entgegengesetzt zu Japan der private Sektor mit "Qualitaet" und der oeffentliche Sektor mit "Quantitaet" assoziiert wird? Gliederung: I. Fragestellung II. Historisch-komparatistischer Ueberblick III. Traegerschaft (Zentrale Bildungsverwaltung und Universitaeten - Oeffentliche Universitaeten in regionaler Traegerschaft - Privatuniversitaeten) IV. Finanzierung - institutionelle Effekte - Hochschulbesuch V. Hochschulen und politisches System VI. Studienquoten im internationalen Vergleich. (PHF/uebern.). |
Erfasst von | Institut für Hochschulforschung (HoF) an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg |
Update | 1996_(CD) |