Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Schoenknecht, Gudrun |
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Titel | Koedukation an unseren Schulen. Unhinterfragte Selbstverstaendlichkeit oder zu hinterfragende Praxis? |
Quelle | In: Pädagogische Welt, 48 (1994) 1, S. 2-6 |
Beigaben | Literaturangaben 38; Abbildungen 2 |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 0342-8257 |
Schlagwörter | Pädagogische Forschung; Geschlechterrolle; Koedukation; Mädchenbildung; Schule; Heimlicher Lehrplan; Geschichte (Histor); Praxis |
Abstract | Der Artikel beschreibt zunaechst die positiven Ergebnisse der Koedukation seit Ende der 60er Jahre, weist aber auf unguenstige Nebenwirkungen hin und leitet davon die Ausloesung einer erneuten Koedukationsdebatte ab. Hinter der Entwicklung von den Maedchenschulen zur koedukativen Schule werden eher wirtschaftliche und organisatorische Motive gesehen als ein paedagogisches Konzept. An ausgewaehlten Forschungsergebnissen zur schulischen Praxis der Koedukation wird aufgezeigt, dass Maedchen und Jungen weiterhin in ihrer Individualentwicklung eingeengt und dass geschlechtsspezifische Rollenzuweisungen in der Schule verfestigt werden. Die wichtige Errungenschaft der Koedukation als Prinzip wird anerkannt, ihre unreflektierte Umsetzung jedoch kritisiert und Wege zur sinnvollen koedukativen Praxis werden aufgezeigt. Veraenderungen in der koedukativen Praxis setzen aber voraus, dass die neueren Ergebnisse der Koedukationsforschung in die Lehreraus- und - fortbildung einfliessen und Lehrer und Lehrerinnen fuer geschlechtsspezifische Wahrnehmungs- und Verhaltensweisen sensibilisiert werden muessen. (DIPF/ Kr.) |
Erfasst von | DIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation, Frankfurt am Main |
Update | 1995_(CD) |