Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Berg, Christa |
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Titel | Abschied vom Erziehungsstaat? Der Erziehungsanspruch im Wilhelminismus. |
Quelle | In: Zeitschrift für Pädagogik, 39 (1993) 4, S. 603-630Infoseite zur Zeitschrift
PDF als Volltext |
Beigaben | Literaturangaben |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | online; gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 0044-3247 |
URN | urn:nbn:de:0111-pedocs-112334 |
Schlagwörter | Bildungsbegriff; Bildungstheorie; Erziehung; Historische Pädagogik; Pädagogik; Bildungsgeschichte; Bildungspolitik; Kaiserreich; Staat; 19. Jahrhundert; 20. Jahrhundert; Wilhelminische Ära; Deutsches Reich |
Abstract | Der wilhelminische Schulstaat ist wiederholt "vermessen" worden. Doch die auf "Fortschritt" durch Herrschaftssicherung, Loyalisierung und Disziplinierung bedachten Erziehungsansprüche im Wilhelminismus sind nicht nur in der systemischen oder hierarchischen Verknüpfung von Gesellschafts- und Schulstrukturen, in schulpolitischen Erlassen, didaktischen Zielsetzungen, Konferenzprotokollen oder Schulbüchern, also auf der "klassischen" Spur bildungsgeschichtlicher Untersuchungen zu erfassen, sondern auch in mentalitätsgeschichtlich aufschlußreichen Zusammenhängen jugend-, sport- und militärpolitischer Initiativen. Selbst die ästhetische Inszenierung und Sakralisierung des Wilhelminismus in zeitgenössischen Architekturbeispielen oder die national-integrative Fest- und Feiertagskultur zeigen, daß er gesinnungsbildender Erziehungsstaat sein wollte. Dieser Anspruch steigert sich während des Ersten Weltkriegs sogar zu ersten Konzepten einer Staatsjugendorganisation. (DIPF/Orig.). |
Erfasst von | Landesinstitut für Schule, Soest |
Update | 1995_(CD) |