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Die Fachdidaktik Mathematik ist zwar als Wissenschaft anerkannt, hat jedoch in vielen Bereichen die Orientierung an die Schulpädagogik verloren. Die durch die universitäre Lehrerbildung erfolgte Neuorientierung von der Pädagogik zur Fachwissenschaft führte zu einer stärkeren Autonomie der Fachdidaktik Mathematik. Längerfristig zeichnen sich folgende Tendenzen in der Fachdidaktik ab: "Betonung des funktionalen Denkens", "Heraushebung des Arbeitsschulgedankens" und "Ausrichtung der Mathematik am Strukturprinzip". Seit Beginn der 80er Jahre wird die Erneuerung des Mathematikunterrichts nicht nur unter einem mathematisch-methodischen Aspekt gesehen; lernpsychologische Fragestellungen gewinnen zunehmend an Bedeutung. Zur Zeit bewegt sich die Fachdidaktik Mathematik zwischen den Extremen "Stoffdidaktik" und "Stoffübergreifender Fachdidaktik". Die Fachdidaktik stellt eine Fortentwicklung der "traditionellen Methodik" dar. Zwischen der Fachdidaktik und der Mathematik besteht eine enge Zusammenarbeit, wobei fachwissenschaftliche Sachverhalte leicht überbewertet werden. Die Beziehung zwischen Fachdidaktik Mathematik und den pädagogischen Grundwissenschaften ist "durch die heutige Form der Organisation" abgebrochen. (HIBS/SchH).
Erfasst von
Hessisches Landesinstitut für Pädagogik, Wiesbaden
Update
1997_(CD)
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Standortunabhängige Dienste
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Schwartze, Heinz: Zum Verhältnis von Fachdidaktik, Fachwissenschaft und Erziehungswissenschaften vom Standpunkt der Mathematik. 1992.
2279098
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