Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Schäfer, Katharina |
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Titel | Mehr Mut zu den eigenen Ansprüchen. Referendarzeit im Rückblick. |
Quelle | In: Pädagogik (Weinheim), 44 (1992) 9, S. 15-17Infoseite zur Zeitschrift |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 0933-422X |
Schlagwörter | Lehrer; Lehrerausbildung; Referendar; Didaktische Grundlageninformation; Fotografie; Berufsausbildung; Referendariat; Didaktische Erörterung |
Abstract | Referendare erleben ihre Ausbildungszeit oft konflikthaft. Die Probleme resultieren teilweise aus der "Doppelrolle von Lehrendem und Lernendem". Das Referendariat könnte helfen, neue Praxiserfahrungen zu sammeln und sie theoretisch aufzuarbeiten. Dies wird jedoch durch die besonderen Strukturen der Lehrerausbildung verhindert. Die Vorstellung, ohne ein sehr gutes zweites Examen bestände keine Chance, in den Schuldienst übernommen zu werden, bestimmt das Denken und das unterrichtliche Handeln der Referendare. Neues wird daher nicht gewagt, auf Altes und Bewährtes wird zurückgegriffen. Hospitationsstunden werden dann als gelungen bezeichnet, wenn der Referendar die Schüler bei verschiedenen Tätigkeiten vorführen kann und am Ende der Lektion ein erreichtes Lernziel deutlich erkennbar ist. Die Schüler degenerieren dabei zum "Material, an dem die Beherrschung bestimmter, festgelegter Kriterien" demonstriert wird. Erforderlich ist daher mehr Gleichberechtigung zwischen Referendaren und ihren Seminarleitern. Dann lassen sich Hospitationen als "gemeinsame Lernprozesse" planen und durchführen. Statt ein "isoliertes Stundenschauspiel" zu praktizieren, sollten Hospitationen für Versuche genutzt werden. Damit die Ausbildungstätigkeit nicht als Last, sondern als Bereicherung verstanden wird, ist es erforderlich, die Mentoren fortzubilden und ihnen eine ausreichende Stundenermäßigung zu gewähren. (HIBS/SchH). |
Erfasst von | Hessisches Landesinstitut für Pädagogik, Wiesbaden |
Update | 1997_(CD) |