Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Mildner, Heidi |
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Titel | Fühlen Sie sich wie zu Hause. Referendarausbildung in der Schule. |
Quelle | In: Pädagogik (Weinheim), 44 (1992) 9, S. 6-9Infoseite zur Zeitschrift |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 0933-422X |
Schlagwörter | Schule; Lehrer; Lehrernachwuchs; Lehramt; Lehrerausbildung; Didaktische Grundlageninformation; Fotografie; Bild; Berufsausbildung; Referendariat; Didaktische Erörterung |
Abstract | In zahlreichen Schulen werden Referendare ausgebildet. Dennoch befassen sich die Schulen kaum mit diesem Thema. Die meisten Lehrer sind nicht motiviert, Ausbildungsaufgaben zu übernehmen. Sie fürchten die Belastungen, die auf sie zukommen. Eine "institutionelle Anerkennung für Anleitertätigkeit" und eine ausreichende Stundenermäßigung gibt es nicht. Ferner existiert keine Aus- und Fortbildung für die Ausbilder. Dabei wird offensichtlich von der falschen Annahme ausgegangen, daß alle, die den Lehrberuf ausüben, auch ausbilden können. Die Lehrer haben in ihrem Studium nicht gelernt, Unterricht detailliert zu beobachten und zu beurteilen. Es fehlt ihnen an Erfahrungen, Kriterien für die Unterrichtsbeobachtung zu entwickeln, Lernprozesse von Erwachsenen kritisch und konstruktiv zu begleiten und angemessen zu beraten. Die Ausbilder haben keine Gelegenheit, ihre Erfahrungen untereinander auszutauschen. Die meisten Kollegien verstehen die Lehrerausbildung nicht als gemeinsame Aufgabe, die auch gemeinsam geplant und diskutiert werden muß. Ausbildungslehrer werden oft diejenigen, die sich für diese Aufgabe "breitschlagen" lassen, oder die, die an dieser Aufgabe besonderen Spaß haben. Die Schulleitung ist meist mit anderen Aufgaben belastet und froh, wenn sie nicht mit diesem Problem belästigt wird. Die Verbindung zwischen der Ausbildungsschule und dem Studienseminar ist oft unzureichend. (HIBS/SchH). |
Erfasst von | Hessisches Landesinstitut für Pädagogik, Wiesbaden |
Update | 1997_(CD) |