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Autor/inWillems, Helmut
Sonst. PersonenEckert, Roland (Mitarb.); Wuertz, Stefanie (Mitarb.); Steinmetz, Linda (Mitarb.)
TitelFremdenfeindliche Gewalt.
Einstellungen, Taeter, Konflikteskalation.
QuelleLeverkusen: Leske u. Budrich (1993), 293 S.Verfügbarkeit 
BeigabenLiteraturangaben
ZusatzinformationInhaltsverzeichnis
Sprachedeutsch
Dokumenttypgedruckt; Monographie
ISBN3-8100-1196-7
SchlagwörterEmpirische Untersuchung; Subkultur; Ethnozentrismus; Gewalt; Jugendsoziologie; Fremdenfeindlichkeit; Gesellschaftspolitik; Politische Einstellung; Rechtsextremismus; Gewaltbereitschaft; Jugendlicher
AbstractThema dieser Studie ist die fremdenfeindliche Gewalt, die insbesondere von Cliquen maennlicher Jugendlicher ausgeht und seit dem Herbst 1991 zu einer Vielzahl von gewalttaetigen Angriffen auf Asylbewerber und andere in Deutschland lebende Auslaender gefuehrt hat. In diesem Buch stellt Helmut Willems zusammen mit Roland Eckert, Stefanie Wuertz und Linda Steinmetz empirische Ergebnisse verschiedener Trierer Forschungsarbeiten vor, die sich mit jeweils verschiedenen Methoden einzelnen Aspekten dieses Themas genaehert haben. Damit werden Informationen ueber Taeter, deren soziale Lage und Tatmotive bereitgestellt, die fuer eine wissenschaftliche Analyse des Phaenomens grundlegend sind. Anhand von Sekundaeranalysen von Meinungsumfragen und Einstellungsuntersuchungen wird die Entwicklung der Einstellungen zu unterschiedlichen Auslaendergruppen zwischen 1980 und 1992 nachgezeichnet. Eine quantitative Analyse von 1.398 Ermittlungsakten der Polizeien verschiedener Bundeslaender in den Jahren 1991 und 1992 liefert fundierte Daten ueber Taeter- und Tatmerkmale fremdenfeindlicher Gewalt. Detailliertere Informationen ueber biographische Merkmale sowie schulische bzw. berufliche Karrieren von Tatverdaechtigen entstammen einer qualitativen Untersuchung von Gerichtsakten. Ergaenzt werden diese Analysen der Taeterstrukturen durch eine interaktionistische Perspektive, in der sowohl die Gruppenkontexte als auch die Eskalationsprozesse fremdenfeindlicher Gewalt beschrieben werden. In einem fuenften Analyseschritt (Auswertung von Presseberichten und Experteninterviews) werden die Interaktionsprozesse zwischen gewalttaetigen und gewaltbereiten Gruppen und anderen gesellschaftlichen Gruppen und Instanzen (Politik, Polizei, Medien, Oeffentlichkeit) rekonstruiert und geklaert. In seinem Fazit weist Willems darauf hin, dass die Entwicklung fremdenfeindlicher und rechtsextremer Gewalt nicht hinreichend als Ergebnis gesellschaftlicher und oekonomischer Krisensituationen, erzieherischer Defizite oder gewaltaffiner jugendlicher Subkulturen verstanden werden kann. Sie ist auch Ausdruck eines grundlegenden gesellschaftlichen Konfliktes um die Einwanderung, der an vielen Orten der Bundesrepublik Deutschland im Zusammenhang mit dem massierten Auftreten von Aussiedlern und Asylbewerbern entstanden bzw. eskaliert ist. (DJI/Sd).
Erfasst vonDeutsches Jugendinstitut, München
Update1996_(CD)
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