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Geschlechterverhältnisse im Prozeß der europäischen Integration.
Quelle
Aus: Lebensverhältnisse und soziale Konflikte im neuen Europa. Verhandlungen des 26. Deutschen Soziologentages in Düsseldorf 1992.Frankfurt, Main: Campus (1993) S. 818-826Verfügbarkeit
Der Prozeß der europäischen Integration ist ein fortgesetzter Prozeß der Grenzziehung zwischen national-privaten und europäisch übernationalen Angelegenheiten. In diesem Prozeß wird beides sichtbar: die Vielfalt empirischer Familienmodelle, die unterschiedliche Ausprägung der ihnen zugrundeliegenden Geschlechterordnungen. Im Prozeß der europäischen Integration greifen zwei politische Prinzipen ineinander, die entscheidend Ausmaß und Richtung des Wandels der Geschlechterverhältnisse im Prozeß der europäischen Integration bestimmen: das Prinzip abstrakter Gleichheit aller Erwerbstätigen oder -fähigen sowie das im Maastrichter Vertrag eigens betonte Prinzip der Subsidiarität, das das Recht der kleineren Einheit, hier: des einzelnen Mitgliedsstaats, gerade auch im Hinblick auf die Wahrung seiner historisch gewachsenen Besonderheit betont. Im Beitrag werden die erwähnten Prinzipen skizziert, und es wird ein kurzer Ausblick zu Chancengleichheit für Frauen bzw. Angleichung der Lebenschancen von Frau und Mann vermittelt. (PHF/teilw. übern./Ko.).
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3-593-34965-5
Ostner, Ilona: Geschlechterverhältnisse im Prozeß der europäischen Integration. .
2264016
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