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Die Diskussion zu Fragen des Fremdsprachenerwerbs ist sehr den neuen theoretischen Erkenntnissen der kognitiven Psychologie ueber das Lernen zugewandt. Der Beitrag befasst sich mit Argumenten dafuer, dass es fuer die wissenschaftliche Erklaerung des Lernprozesses auch der Einbeziehung aller relevanten Faktoren und Bedingungen bedarf, die diesen Prozess kausal beeinflussen. Mit dem Fremdsprachenerwerb als sozial determiniertem Prozess beschaeftigt sich die Psycholinguistik. Der Verfasser vermittelt einen Ueberblick ueber die Hauptgruppen der Determinanten, die in verschiedenen empirischen Untersuchungen, auch in verschiedenen Laendern und Sprachen, fuer Verlauf und Ergebnis des Fremdsprachenerwerbs relevant nachgewiesen wurden. Es zeigt sich, dass der Fremdsprachenerwerb auch abhaengt von subjektiven intellektuellen Faehigkeiten, von Lernstilen oder Einstellungen zum Lernen insgesamt. Eingehende Untersuchungen in der CSSR konstatieren einen betraechtlichen Einfluss des sozialen Faktors "Familie". Die Entwicklung geht zu realistischeren, komplexen und integrierten Modellen des Fremdsprachenerwerbs hin. Die Verflechtungen aller hier aufgezeigten Faktoren muessen ihren Niederschlag auch in der Gestaltung der Lehrbuecher finden.
Erfasst von
Informationszentrum für Fremdsprachenforschung, Marburg
Update
1996_(CD)
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0011-9741
Prucha, Jan: Fremdsprachenerwerb: Notwendigkeit einer realistischen Theorie. 1988.
2179877
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