"Angepasste Unterrichtsformen" - Ein Problem der Wahrnehmung und Thematisierung von "Lehr-, Lerngewohnheiten".

Autor/in	Seel, Peter C.
Titel	"Angepasste Unterrichtsformen" - Ein Problem der Wahrnehmung und Thematisierung von "Lehr-, Lerngewohnheiten".
Quelle	Aus: Werkstattgespraech. Methodentransfer oder Angepasste Unterrichtsformen. Muenchen: Goethe-Inst. (1986) S. 9-20Verfügbarkeit
Beigaben	Literaturangaben 14
Sprache	deutsch
Dokumenttyp	gedruckt; Sammelwerksbeitrag
Schlagwörter	Lerngewohnheit; Didaktik; Didaktische Grundlageninformation; Lernziel; Methodik; Deutsch; Fremdsprachenunterricht; Soziologie; Interkultureller Vergleich
Abstract	Die Ausgangstheorie besagt, dass Unterrichts- und paedagogische Konzepte Ausdrucksformen gesellschaftlicher Entwicklungen sind. Die Analyse der Gruende, warum ein bestimmtes Lehrwerk oder ein unterrichtliches Verfahren von den Lernern in bestimmten Laendern nicht angenommen wird, hat von dieser Erkenntnis auszugehen. Eine interkulturelle Orientierung im Fremdsprachenunterricht muss sich auch auf Fragen einer interkulturellen Methodik und Didaktik konzentrieren. Der Verfasser befasst sich eingehend mit dem Begriff "Angepasste Unterrichtsformen"; Ruecksichtnahme, Behutsamkeit seitens des Lehrers sind hier von Bedeutung. Kommunizieren und Dozieren schliessen einander zunaechst aus. Das eine wie das andere ist jedoch stark von kulturgebundenen Vorstellungen gepraegt. Es ist sehr problematisch, die Kulturformen des anderen Landes aus den eigenen kulturgebundenen Vorstellungen heraus zu interpretieren, statt in ihren eigenen funktionalen Bezuegen zu verstehen. Dem Verfasser geht es um die Wahrnehmung dieses Problems und seine Thematisierung. Lehr- und Lernformen anderer Voelker sind in ihren gesellschaftlichen Kontexten zu reflektieren, "westliche" Lernzieldefinitionen duerfen nicht alleiniger Massstab sein.
Erfasst von	Informationszentrum für Fremdsprachenforschung, Marburg
Update	1996_(CD)