Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Baumgartner, Matthias |
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Titel | "Denn sie wissen nicht, was sie können...!" - die Qualität der Performanzen von angehenden Sportlehrkräften als Verzerrer der Selbstbeurteilung. Gefälligkeitsübersetzung: "Because they don't know what they are capable of...!" - the quality of the performance of trainee PE teachers as a distorting factor in self-assessment. |
Quelle | In: German journal of exercise and sport research, 47 (2017) 3, S. 246-254
PDF als Volltext |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | online; gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 2509-3142; 2509-3150 |
DOI | 10.1007/s12662-017-0453-4 |
Schlagwörter | Kompetenz; Vergleichsuntersuchung; Fremdeinschätzung; Selbsteinschätzung; Subjektivität; Test; Testverfahren; Arbeitsleistung; Sport; Student; Subjektivität; Test; Interpretation; Sportunterricht; Kompetenz; Sportpädagogik; Selbsteinschätzung; Leistungsbeurteilung; Lehrerausbildung; Leistungsbeurteilung; Feedback; Lernprozess; Sport; Sportpädagogik; Sportunterricht; Arbeitsleistung; Interpretation; Student |
Abstract | In der Kompetenzdiagnostik von angehenden Sportlehrkräften nimmt die Selbstbeurteilung einen prominenten Stellenwert ein. Bislang liegen jedoch keine Studien vor, mit Hilfe derer die Datenqualität von Selbstbeurteilungsverfahren bei angehenden Sportlehrkräften quantifiziert wurde. Dies erscheint als problematisch, denn so wird nicht klar, ob in Selbstbeurteilungsverfahren absichtliche oder unabsichtliche Einschätzungsverfälschungen wirksam werden. Befunde weisen diesbezüglich darauf hin, dass Inkompetente aufgrund ihres Nichtwissens oder Nichtkönnens die Qualität ihrer Performanzen im Vergleich zur objektiven Leistung überschätzen bzw. Kompetente sich unterschätzen. In der vorliegenden Studie wurde untersucht, ob sich dieser kognitive Verzerrungseffekt bei angehenden Sportlehrkräften nachweisen lässt. Dabei beurteilten angehende Sportlehrkräfte aus den zwei Untersuchungsgruppen der Kompetenten (n = 13) bzw. der Inkompetenten (n = 10) mittels Videovignetten die eigene feedbackbezogenen Performanzen. Die Mittelwerte der beiden Untersuchungsgruppen wurden mit denjenigen eines intersubjektiven Fremdbeurteilungsverfahrens (Expertinnen- und Expertenrating) verglichen. Die Ergebnisse zeigen auf, dass die Inkompetenten ihre feedbackbezogene Performanz im Vergleich zum intersubjektiven Fremdurteil deutlich über- und sich die Kompetenten unterschätzten. Die Befunde weisen u. a. auf die hohe Bedeutsamkeit objektiver bzw. intersubjektiver kompetenzdiagnostischer Verfahren hin, womit der Bezug zur performativen Ebene der angehenden Sportlehrkräfte hergestellt wird. (Autor). Self-assessment plays an important role in evaluating the competence of trainee PE teachers. Up to now, however, there have been no studies to help quantify the data quality of self-assessment procedures for trainee PE teachers. This poses a problem, because intentional or unintentional distortions of these assessments cannot be ruled out. Findings show that - due to a lack of knowledge or skills - incompetent staff tend to overestimate the quality of their performance compared with their objective performance while competent teachers underestimate themselves. This study examined whether this cognitive distortion effect can be demonstrated in the case of trainee PE teachers. Trainee PE teachers from two study groups - competent (n = 13) and incompetent (n = 10) - assessed their own feedback-related performance using video vignettes. The means for the two groups were compared with an intersubjective external evaluation (expert rating). The results show that the incompetent trainee teachers clearly overestimate their feedback-related performance compared with the intersubjective external rating, while competent trainee teachers underestimate their performance. The findings point, inter alia, to the high level of significance of objective and intersubjective competence-diagnostic procedures, which is where the link to the trainee PE teachers' performative levels comes into play. (Autor). |
Erfasst von | Bundesinstitut für Sportwissenschaft, Bonn |
Update | 2018/3 |