Binnendifferenzierung - pädagogisches Patentrezept oder individualisierender Irrweg?

Autor/in	Schluß, Henning
Titel	Binnendifferenzierung - pädagogisches Patentrezept oder individualisierender Irrweg?
Quelle	Aus: Differenziert unterrichten - individuell lernen. Berlin: AKD (2013) S. 27-28 PDF als Volltext kostenfreie Datei Link als defekt meldenVerfügbarkeit
Reihe	Zeitsprung. 2/2013
Sprache	deutsch
Dokumenttyp	online; gedruckt; Sammelwerksbeitrag
ISSN	1869-3571
Schlagwörter	Deutschland; Deutschunterricht; Integration; Religionsunterricht; Unterricht; Sonderpädagogik; Heterogenität; Heterogene Klasse; Heterogene Lerngruppe; Unterricht; Inklusion; Deutschunterricht; Religionsunterricht; Sonderpädagogik; Heterogenität; Integration; Deutschland
Abstract	An die allgemeinbildenden Schulen wird nun massiv die Frage herangetragen, wie nicht nur Integration, sondern Inklusion gelebt werden kann, also die Einsicht, dass es nicht einzelne gibt, die anders sind als wir und die wir dennoch integrieren müssen, sondern dass wir alle anders sind. Vielfach wird die Befürchtung geäußert, eine solche Perspektive führe dazu, besondere Bedürfnisse zu ignorieren und Menschen mit besonderen Bedürfnissen so nicht mehr gerecht zu werden. Am Streit um den Erhalt von Sonderschulen können wir diese lebhafte Debatte sehr genau verfolgen. Tragen Sonderschulen zur Versonderung bei - indem man z.B. an nicht wenigen von ihnen in der Regel keinen allgemeinen Schulabschluss erwirbt - oder helfen sie, mit Besonderheiten umzugehen, indem nämlich z.B. für Hör- oder Sehgeschädigte Lernbedingungen geschaffen werden, wie sie in einer "normalen" Schule, jedenfalls in Deutschland, nicht zu finden sind? Die Unterzeichnung der UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderungen hat dieser alten Diskussion der Sonderpädagogik neuen Schwung verliehen. Auch wenn die Forderung, nun die allgemeinbildenden Schulen besser auszustatten, damit hier wirklich Inklusion gelingen kann, immer wieder am Geld scheitert, stellt sich doch pädagogisch die Frage, wie gehen wir damit um, wenn wir die Fiktion der Homogenität nicht mehr länger aufrechterhalten können, weil Kinder in der Klasse inkludiert sind, die offensichtlich ein abweichendes Lerntempo oder verschiedene unübersehbare Einschränkungen haben?
Erfasst von	Externer Selbsteintrag
Update	2014/1