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Autor/inGräfe, Stefanie
TitelEine Kritik dessen, was wir sind.
Foucaults Denken der "Regierung" - eine Herausforderung für die politische Bildung?
Gefälligkeitsübersetzung: A criticism of what we are. Foucault's thoughts on "government" - a challenge for political education?
QuelleAus: Lösch, Bettina (Hrsg.): Kritische politische Bildung. Ein Handbuch. Schwalbach: Wochenschau Verl. (2010) S. 169-180Verfügbarkeit 
ReiheReihe Politik und Bildung. 54
Sprachedeutsch
Dokumenttypgedruckt; Sammelwerksbeitrag
SchlagwörterWissen; Forschungsmethode; Gesellschaftskritik; Neoliberalismus; Politische Bildung; Politische Herrschaft; Politische Macht; Politische Steuerung; Politisches Handeln; Regierung; Selbstorganisation; Foucault, Michel
AbstractDie Gouvernementalität lässt sich als eine zugleich paradigmatische und praktische Konzeption von Gesellschaft verstehen, die über konkurrierende Weltanschauungen und über Parteien-, Institutionen- und Bewegungsgrenzen hinweg als wirksame Matrix politischen Handelns operiert. Sie strukturiert und legitimiert nicht nur staatliche Programme, sondern auch die alltäglichen Handlungsweisen der Regierten. In diesem Sinne bezieht sie ihre Legitimität und Durchsetzungskraft aus der zugleich fragilen wie produktiven Verbindung aus politischer Macht, legitimem wissenschaftlichen Wissen und individuellen Selbstpraktiken. Politik als gesellschaftlich umfassend reproduzierte Wissenschaft und Technik der Menschenführung - so lässt sich die Perspektive umreißen, die Michel Foucault und die an ihn seit einigen Jahren anschließenden internationalen Governementality-Studies einnehmen. Wie also kann man im Seminarraum - noch dazu in gesellschaftskritischer Absicht - mit einem Konzept umgehen, das Formen von "Selbstverhältnissen" und ihre Beziehungen zu Machtprozessen und Wissensformen beschreibt? Eine Auswahl möglicher Antworten auf diese Frage wird im vorliegenden Beitrag in drei Schritten skizziert: Erstens wird das Konzept der Regierung in seiner Beziehung zum Foucault'schen Gesamtwerk erläutert, zweitens sein Ertrag am Beispiel der Analyse neoliberaler Steuerungsformen expliziert und drittens Problemstellungen und Potenziale dieser Perspektive für eine kritische politische Bildung diskutiert. (ICI2).
Erfasst vonGESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim
Update2011/1
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