Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/inn/en | Ferchhoff, Wilfried; Hugger, Kai-Uwe |
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Titel | Zur Genese und zum Bedeutungswandel von Gleichaltrigengruppen. Lokale, de-lokalisierende und virtuelle Tendenzen. Gefälligkeitsübersetzung: Origins and change in the meaning of peer groups. Local, de-localizing and virtual tendencies. |
Quelle | Aus: Hugger, Kai-Uwe (Hrsg.): Digitale Jugendkulturen. Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwissenschaften (2010) S. 89-101
PDF als Volltext |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | online; gedruckt; Sammelwerksbeitrag |
ISBN | 3-531-16091-5; 978-3-531-16091-7; 978-3-531-91908-9 |
DOI | 10.1007/978-3-531-91908-9_6 |
Schlagwörter | Gemeinschaft; Soziale Beziehung; Digitale Medien; Virtuelle Gemeinschaft; Interaktion; Peer Group; Mobilfunk; Stadt; Geschichte (Histor); Segregation; Öffentlichkeit; Globalisierung; Jugendkultur; Netzwerk; Jugendlicher; Informationstechnologie; Europa |
Abstract | Der Beitrag rekonstruiert zunächst in groben Zügen die Genese und den Wandel von jugendlichen Gleichaltrigengruppen in Europa. Vor dem Hintergrund rapider technologischer, medialer und gesellschaftlicher Entwicklungen sowie im Medium von Globalisierungsprozessen wird analytisch herausgearbeitet, dass das jugendkulturelle Territorialprinzip und die jugendlichen Bindungs- und Erfahrungsräume im Laufe der Zeit immer mehr erodiert sind. Stattdessen rücken vor allem auch delokalisierende Tendenzen und Elemente von Gleichaltrigengruppen, Jugendkulturen, -gemeinschaften und -szenen ins Blickfeld, obgleich Jugendkulturen nach wie vor real nicht zuletzt in städtischen Arealen Orte, Plätze, Straßenräume etc. einnehmen, besetzen und gegenüber anderen Gruppen verteidigen. Die Übergänge zu den heutigen delokalisierenden, netzbasierten, virtuellen jugendkulturellen Gemeinschaften sind dabei kontinuierlicher und fließender, als die aktuellen Debatten und Diskurse zu den vermeintlich ganz neuen virtuellen (Jugend-)Gemeinschaften oftmals suggerieren. Die gegenwärtigen digital kontextualisierten Jugendkulturen sind damit keine homogenen sozialen Formationen, wie sie sich in einer naiven Verwendung des traditionellen Gemeinschaftsbegriffs darstellen. Sie stellen sich weit offen strukturierter dar, eher als heterogen strukturierte soziale Netzwerke. (ICA2). |
Erfasst von | GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim |
Update | 2010/4 |