Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Schwarz, Rolf |
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Titel | Sitzen in der Kita. Empirische Befunde, praktische Konsequenzen. |
Quelle | Aus: Hunger, Ina (Hrsg.); Zimmer, Renate (Hrsg.): Bewegungschancen bilden. Schorndorf: Hofmann (2015) S. 202-204 |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; Sammelwerksbeitrag |
ISBN | 978-3-7780-8970-5 |
Schlagwörter | Bildungsforschung; Elementarbereich; Kindertagesstätte; Aktivität; Gesundheit; Sitzen; Bewegung (Motorische); Deutschland |
Abstract | Der Mensch nimmt evolutionsbiologisch betrachtet vergleichsweise eine Sonderstellung innerhalb vielzelliger Organismen ein: Er ist eine der wenigen Spezies, die sich auf lediglich zwei Gliedmaßen fortbewegen und gehört somit zur Familie der Bipeden ("Zweibeingänger"; vgl. Schwarz, 2014, Kap. 1.3). Weitere Ausnahmen wie Beuteltiere (Kängurus, Beutelratte) oder Laufvögel (Strauß, Emu, Kasuar) haben zwar die bipedische Ähnlichkeit zum Menschen, unterscheiden sich jedoch in einem zweiten gravierenden Punkt, der die motorische Eigenart des Menschen vervollständigt: die Handmotorik. Denn wie die Laufvögel ihre vorderen Gliedmaßen im Laufe der Evolution einseitig zu Flügeln umfunktioniert haben, nutzen auch z.B. Kängurus ihre oberen Extremitäten bei langsamer Fortbewegung nicht mehr als "Arme", sondern als Vorderbeine eines nun einsetzenden Vierbeingangs (Quadrupedie). In dieser Kombination aus aufrechter Fortbewegung (Lokomotion), Haltung seines Körpers (engl. posture) sowie der dadurch frei werdenden Hand zum komplexen Einsatz in der Umwelt verhält sich der Mensch im motorischen Vergleich einzigartig... |
Erfasst von | Externer Selbsteintrag |
Update | 2017/2 |