Migrationspädagogische Kompetenz. Schulsozialarbeit in der Migrationsgesellschaft.

Autor/inn/en	Stender, Wolfram; Reinecke-Terner, Anja
Titel	Migrationspädagogische Kompetenz. Schulsozialarbeit in der Migrationsgesellschaft. Gefälligkeitsübersetzung: Migration pedagogics skills. School social work in the migration society.
Quelle	Aus: Hollenstein, Erich (Hrsg.); Nieslony, Frank (Hrsg.): Handlungsfeld Schulsozialarbeit. Profession und Qualität. Baltmannsweiler: Schneider-Verl. Hohengehren (2012) S. 216-236Verfügbarkeit
Reihe	Grundlagen der Sozialen Arbeit. 29
Sprache	deutsch
Dokumenttyp	gedruckt; Sammelwerksbeitrag
ISBN	978-3-8340-1109-1
Schlagwörter	Pädagogik; Kompetenz; Bildungsbeteiligung; Chancengleichheit; Kind; Schule; Schulentwicklung; Handlungsorientierung; Migration; Migrationshintergrund; Jugendlicher; Deutschland
Abstract	Empirische Befunde, wie zum Beispiel aus den PISA-Studien, deuten darauf hin, dass die schlechten Leistungen und die geringen Bildungserfolge vieler Kinder und Jugendlicher mit Migrationshintergrund vor allem mit den Strukturen eines nicht mehr zeitgemäßen, weil immer noch monokulturell und monolingual ausgerichteten Schulsystems zusammenhängen. Zwar ist die institutionelle Diskriminierung im Gefüge der gesellschaftlichen Reproduktion sozialer Ungleichheit nur ein verursachender Faktor neben anderen, aber zweifellos ein wesentlicher, wenn es darum geht, die Bildungschancen von Kindern aus migrationserfahrenen Familien nachhaltig zu blockieren. Die Herstellung von größerer Bildungsgerechtigkeit ist daher vorrangig eine Aufgabe des politischen Handelns. Gleichwohl kann die Schulsozialarbeit in diesem Prozess eine initiatorische Funktion einnehmen, wie die Autoren in ihrem Beitrag zeigen. Sie stellen zunächst aktuelle Daten zur Bildungsbeteiligung und den Diskussionsstand zur Erklärung der Marginalisierung migrantischer Schüler dar, um danach den Begriff der "migrationspädagogischen Kompetenz" einzuführen, der in den Methoden und Handlungsorientierungen einer migrationssensiblen Sozialen Arbeit erkennbar sein sollte. An zwei Praxisbeispielen wird verdeutlicht, dass die Schulsozialarbeit die Migrationsproblematik im Schulalltag durchaus erfolgreich thematisieren und dadurch Impulse für die Schulentwicklung geben kann, auch wenn in der Praxis häufig noch kulturalistische Verkürzungen anzutreffen sind. (ICI2).
Erfasst von	GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim
Update	2013/4