Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Neubacher, Frank |
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Titel | Fremdenfeindliche Brandanschläge. Eine kriminologisch-empirische Untersuchung von Tätern, Tathintergründen und gerichtlicher Verarbeitung in Jugendstrafverfahren. Gefälligkeitsübersetzung: Xenophobic arson attacks : a criminological and empirical study of perpetrators, motives and judicial processing in juvenile criminal procedures. |
Quelle | Mönchengladbach: Forum-Verl. Godesberg (1998), XXI, 440, 5 S. Zugl. Bonn, Univ., Diss., 1997 u.d.T.: Die fremdenfeindlichen Brandanschläge nach der Vereinigung. Eine empirische Untersuchung ihrer Erscheinungsformen und ihrer justitiellen Verarbeitung in Strafverfahren gegen Jugendliche und Heranwachsende |
Reihe | Umwelt - Kriminalität - Recht. Texte. 4 |
Beigaben | Tabellen 40; grafische Darstellungen 8; tabellarischer Anhang |
Zusatzinformation | Inhaltsverzeichnis |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; Monographie |
ISBN | 3-930982-27-7 |
Schlagwörter | Gewalt; Urteil; Attentat; Strafverfahren; Jugendgericht; Gewaltbereitschaft; Hochschulschrift; Prävention; Justiz; Jugendlicher; Täter; Deutschland-Westliche Länder; Deutschland-Östliche Länder; Nordrhein-Westfalen; Sachsen |
Abstract | Nach der deutschen Wiedervereinigung hat eine Welle fremdenfeindlicher und rechtsextremistischer Gewalttaten Polizei und Justiz unter Druck gesetzt. Die fremdenfeindlichen Brandanschläge und ihre jugendlichen Täter werden phänomenologisch beleuchtet. Ihre justizielle Verarbeitung in Strafverfahren gegen Jugendliche und Heranwachsende wird daraufhin untersucht, wie die Justiz den Zielkonflikt zwischen Spezial- und Generalprävention auflöst. Die kriminologischen und strafrechtsdogmatischen Grundlagen von Gewalt- bzw. politischer Kriminalität, ihrer Deutungs- und Bestrafungsmuster und der Strafverfahren wegen fremdenfeindlicher Brandanschläge werden dargestellt. Die daraus entwickelten Hypothesen zu Tätertyp, Strafzuweisung, Ost-West-Vergleich usw. werden empirisch überprüft. Dazu werden die Ergebnisse einer Inhaltsanalyse von 104 Urteilen aus Strafverfahren sowie einer schriftlichen Befragung von 1994 unter 199 Jugendrichtern und -richterinnen in Sachsen und Nordrhein-Westfalen herangezogen. Im Mittelpunkt steht das Dilemma der Justiz, sich gegenüber den widersprüchlichen Forderungen nach Generalprävention, Unduldsamkeit gegenüber der politischen Rechten und nach Umsetzung des Erziehungsgedankens des Jugendgerichtsgesetzes entscheiden zu müssen. Die bisher getroffenen Maßnahmen werden überprüft und die Möglichkeiten der Generalprävention aufgezeigt. Die Tabellen zum Umfang der Brandanschläge, zu Täterprofil, Sanktionen usw. werden im Anhang wiedergegeben. (prf). |
Erfasst von | GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim |
Update | 2001_(CD) |