Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Keller, Andreas |
---|---|
Titel | Leuchtturm gegen den Neoliberalismus? Die 98er StudentInnenbewegung. |
Quelle | In: Forum Wissenschaft, 15 (1998) 1, S. 33-35Infoseite zur Zeitschrift |
Beigaben | Literaturangaben 8 |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 0178-6563 |
Schlagwörter | Einstellung (Psy); Politik; Sparpolitik; Hochschulfinanzierung; Hochschulpolitik; Studentenstreik; Studienbedingungen; Studentenprotest; Hochschule; Deutschland |
Abstract | Die Streikbewegung nahm Ende Oktober 1997 an der Universität Gießen ihren Anfang. Dort wagten Studierende der Sozial- und Geisteswissenschafen den Schritt, von dem sie bisher immer nur zu hören bekamen, daß er eh nichts bringen würde: Sie boykottierten ihre Vorlesungen und Seminare und gingen auf die Straße. Die Streik- und Protestbewegung griff bald darauf auf alle übrigen hessischen Hochschulen und schließlich auf alle Teile des Bundesgebiets über. Anfang Dezember befanden sich Studierende von über 100 bundesdeutschen Hochschulen im Streik. Die empirische Sozialforschung hat der StudentInnengeneration der 90er Jahre ein "politisches Vakuum" bescheinigt. Vor diesem Hintergrund ist es schon beachtlich, daß nach jahrelanger politischer Abstinenz der Studierendenschaft mehrere Hunderttausende ihre Unzufriedenheit in Unmutsbekundung, Demonstration und Intervention umsetzten. Es wäre falsch von einem unpolitischen Streik zu sprechen. Nicht nur die in erster Linie von der neoliberalen Politik der Bundesregierung gesetzten steuer-, finanz- und haushaltspolitischen Rahmenbedingungen, sondern auch die inneren Strukturprobleme des Hochschulsystems kamen in den Blick der Streikenden. Der Autor geht auf die Ziele der Proteste ein und auf deren hochschulpolitische Forderungen. (HOF/Text übernommen). |
Erfasst von | Institut für Hochschulforschung (HoF) an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg |
Update | 1999_(CD) |