Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Bohle, Hans Hartwig |
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Titel | Armut trotz Wohlstand. Gefälligkeitsübersetzung: Poverty in spite of prosperity. |
Quelle | Aus: Was treibt die Gesellschaft auseinander? : Bundesrepublik Deutschland: auf dem Weg von der Konsens- zur Konfliktgesellschaft; Bd. 1. Frankfurt, Main: Suhrkamp (1997) S. 118-155 |
Reihe | Edition Suhrkamp. 2004 |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; Sammelwerksbeitrag |
ISBN | 3-518-12004-2 |
Schlagwörter | Anomie; Postindustrielle Gesellschaft; Wohlstandsgesellschaft; Armut; Arbeitslosigkeit; Karriere; Jugendlicher |
Abstract | Der Autor untersucht Armut als eine Variante sozialer Verelendung im Zusammenhang mit anomischen gesellschaftlichen Entwicklungen. Die entscheidende Neuentwicklung besteht dabei in der Tatsache, daß Armut inzwischen als strukturelles Problem auftritt, also als dauerhaft gelten muß, und aus dem Ghetto klassischer Sozialgruppen herausgelöst ist. Die Problematik eskaliert v. a. auch deshalb, weil die "klassische" Verteilung auf den Kopf gestellt ist und heute insbesonders junge Leute davon betroffen sind, da der Einstieg in Berufslaufbahnen nicht geschafft werden konnte und sich im weiteren Verlauf Statuserwartungen nicht mehr aufholen lassen. Zusammenfassend zeigt die sozialstrukturelle Analyse der neuen Armutstendenzen, daß sich diese in gesellschaftlicher Anomie mit drei zentralen Aspekten - der Krise struktureller Arbeitslosigkeit, den Defiziten im Bereich der sozialen Regulation und der Schwächung der sozialen Kohäsion - niederschlagen. (pre). |
Erfasst von | GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim |
Update | 2000_(CD) |