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Autor/UrheberBraune; Anja-Marion
TitelGesundheitsverhalten und Einstellungen zur Oralprophylaxe im Generationenvergleich ; Health behavior and attitudes to oral prophylaxis in comparison of generations.
Quelle(2013)
PDF als Volltext kostenfreie Datei
Sprachedeutsch
Dokumenttyponline; Monographie
Schlagwörter300 Sozialwissenschaften; Soziologie; Social Sciences; Aufklärungsstand; Oralprophylaxe; Zahnprophylaxe; Prophylaxe; Prävention; Präventionsmodelle; Zahngesundheitsverhalten; Zahnpflegeverhalten; Gesundheitsverhalten; Patientenängste; Aufklärung; Karies; Generationenvergleich; Gesundheitserziehung; Ernährung; Verhalten; vergleichende Anatomie; Zahnanatomie; amount of knowledge; oral prophylaxis; tooth prophylaxis; prophylaxis; prevention; concepts of prevention; dental health behavior; behavior of dental care; health behavior; angst of patients; education; caries; comparison of generations; health education; nutrition; behavior; comparative anatomy; anatomy of tooth; 70.00 Sozialwissenschaften allgemein: Allgemeines
AbstractErgänzend zu den klinischen Untersuchungen ; auf die die Zahnmediziner ihre Forschungsschwerpunkte stützen ; setzte sich diese qualitative Studie zum Ziel ; einen Beitrag über sozialmedizinische Fragen zu Zahnpflegegewohnheiten zu leisten. Da die Eltern die primäre Sozialisationsinstanz sind und die Zahnpflegegewohnheiten bereits mit sechs Jahren gefestigt sind ; stellte die Zielgruppe dieser Untersuchung der erziehende Elternteil (47 Probanden) dar. An Erkenntnisse anknüpfend ; dass Gesundheitsverhalten und entsprechende Einstellungen ; Erfahrungen und Verhaltensweisen weitgehend schichtspezifisch und familiendynamisch bedingt sind ; wurde die Erhebung mit dem in Verwandtschaft stehendem Großelternteil (38 Probanden) in drei Einzugsgebieten (A ; B und C) eruiert. In einer kreisfreien Stadt Hessens wurden die Daten für die Unterschicht (A) ; für die Mittelschicht (B) und auf sehr ländlichem Gebiet die der gemischten Schicht (C) erhoben. In jedem Einzugsgebiet erwies sich ein Kindergarten als Säule für die Kontaktherstellung zu der Elterngeneration und über das Experten-Interview mit den Leitern der Einrichtungen auch als Quelle für den Rahmen der sekundären Sozialisation dieser Kinder. Bei Bedarf wurde die Studie auf drei Populationen (insgesamt 166 Probanden) quantifiziert. Die Daten der Eltern- und Großelterngeneration wurden mit einem sich ergänzenden Fragebogen und Leitfadeninterview erhoben. Die Annahme ; dass das Zahnpflegeverhalten familiendynamisch generiert und an die nächste Generation tradiert wird ; konnte verifiziert werden. Dabei zeigten sich identische Verhaltensmuster in der Zahnpflege in der Unterschicht (A). In der Mittelschicht (B) hingegen wurde die Fähigkeit ; sich selbst zu informieren tradiert ; was andere Verhaltensweisen in der Zahnpflege nach sich ziehen konnte. Ein gemischtes Verhältnis wurde in ländlicher Struktur (C) vorgefunden. Auch wenn die Herkunftsfamilie ein starker Informationsträger blieb ; stellte für die Elterngeneration der Zahnarzt ebenfalls ein starker Agent dar ; während die Großelterngeneration ausschließlich die Eltern nannten. Das Thema der Zahnpflege wurde zunehmend gesellschaftsfähig. Darüber hinaus konnten alle Probanden ihre Informanten über die Zahnpflege direkt benennen. Hingegen war den Probanden selbst nicht bewusst ; dass das Ernährungsverhaltensweisen als auch die Produktwahl für Lebensmittel stark tradiert wurde. Diese Ergebnisse lieferten erst die Fragebögen im Vergleich. Somit handelte es sich bei dem Thema der Zahnpflege um bewusste Verhaltensweisen und bei dem Thema der Ernährung um unbewusste Mechanismen. Für Prophylaxeprogramme sind neben der Aufklärung auch motivationale Aspekte für das Zahnpflegeverhalten zu beachten. Diese Studie konnte die Annahme ; dass Zahnpflegegewohnheiten mehr dem Gesundheits- als dem Krankheitsverhalten zuzuordnen sind ; bestätigen. Allerdings liegt die Motivation der Zahnpflege vor allem im kosmetischen Bereich. Dass Kinder die Verhaltensweisen der Eltern durch Informationen ; die sie von außen in die Familien tragen ; nicht ändern ; sondern verstärken wurde falsifiziert. Der Aufklärungsstand zeigte sich im Konsumverhalten für die Produkte bedeutsam. Der Mangel an Aufklärung allerdings zeigte Fehler in der Gesundheitserziehung auf ; die durch vorangehende Aufklärung umgangen worden wären. Ein signifikant kritischer Aspekt in allen Schichten ist der ; dass Karies ohne Aufklärung nicht als Krankheit oder Risiko wahrgenommen wird. Vergleichende Ergebnisse der Experten- und Elterninterviews bestätigten die Verstärkung ergänzender oralprophylaktischer Maßnahmen. Somit wäre eine Vereinheitlichung oralprophylaktischer Maßnahmen und Maßnahmen als Gegenstruktur der ungünstigen Ernährungsweisen ; die bereits alle Schichten unterwandert haben ; in Kindergärten angezeigt. Weitere bedeutende Ergebnisse lagen in den Patientenängsten ; von denen ungefähr jeder Zweite betroffen war. Die Ängste wirkten sich in der Unterschicht (A) auch auf das Verhalten aus ; z.B. nicht zum Zahnarzt zu gehen. Während in der Mittelschicht (B) die Ängste keinen Einfluss auf Zahnarztbesuche nahmen. Abschließend wurden Präventionsmodelle auf den Ebenen der Kollektiv- ; Gruppen- und Individualprophylaxe angeregt und auf Medialer Ebene wurde ein Zucker- und Säure-Emblem für Lebensmittelprodukte entworfen. Letztendlich muss Oralprophylaxe als Lebensphasenkonzept entsprechend für alle Alterskohorten vorgesehen werden.
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