Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/inn/en | Pochstein, Florian; Mohr, Jens-Oliver; Wegner, Manfred |
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Titel | Die Initiative "FussballFREUNDE". Zur Inklusion von Kindern und Jugendlichen mit einer geistigen Behinderung. |
Quelle | Aus: Inklusion in Bewegung. Menschen mit und ohne Behinderung gemeinsam im Sport. Berlin: Special Olympics Deutschland / Fachausschuss Wissenschaft (2014) S. 159-177
PDF als Volltext |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | online; gedruckt; Sammelwerksbeitrag; Graue Literatur |
Schlagwörter | Interview; Qualitative Analyse; Soziale Beziehung; Soziale Interaktion; Eltern; Kind; Lehrer; Inklusion; Fußball; Paralympics; Sport; Sportangebot; Vereinssport; Trainer; Behinderung; Geistige Behinderung; Kooperation; Vereinigung; Behinderter; Sportler |
Abstract | Der Beitrag beschreibt die Initiative "FußballFreunde", welche auf Basis der Rechte von Menschen mit Behinderung, die Inklusion von geistig behinderten Kindern durch Fußball verfolgt. Dieses wird in Kooperation mit dem Deutschen Fußball Bund bzw. der Sepp-Herberger-Stiftung verfolgt. Am Beispiel dieser Initiative kann nach Meinung Verf. auch verfolgt werden, inwieweit die Anstrengungen bezüglich Inklusion Erfolg haben und wie auf die Forderung nach Inklusion im organisierten Sport reagiert und dieses in der Öffentlichkeit wahrgenommen wird. Das Konzept des Unified Sports wird hierbei ebenso durch die Kooperation verfolgt wie der Gedanke des Teamgeists, Fairplay oder auch Teamwork innerhalb der Initiative. Verf. erläutern dabei im theoretischen Vorlauf des Beitrags die Konzeption nach dem "SSV-Prinzip", also gleich einer Kooperation von Schulen und Verein, um den Zugang zu Vereinen für Behinderte zu vereinfachen. Verschiedene Möglichkeiten sozialer Interaktion sollen geschaffen werden, gleichzeitig soll die Förderung und Weiterentwicklung persönlicher Fähigkeiten und Fertigkeiten sowie der Öffentlichkeitsarbeit und der Eröffnung weiterer Entwicklungs- und Ausbildungsmöglichkeiten außerhalb des Sportrahmens geschaffen werden. Im Hauptteil des Beitrages werden Methode, nämlich qualitativer Forschungsansatz auf Basis eines halbstrukturiertes Leitfadeninterviews, Versuchspersonen sowie Instrumentarium erläutert. Hierzu werden zudem Probleme, beispielsweise Verständnisschwierigkeiten des Interviewfadens, mit der Untersuchung auch bei der Durchführung erwähnt. Die Ergebnisse werden nach beteiligten Personengruppen dargestellt, also für Sportler, deren Partner, die Eltern und Lehrer, Trainer und Funktionäre. Hierbei sind für die Sportler und deren Partner positive Dinge wie gemeinsames respektvolles Spiel, jedoch aber auch negative Faktoren wie fehlende gemeinsame außersportliche Aktivitäten oder ein "Anderssein" des Aussehens und Verhaltens der behinderten Sportler zu nennen. Eltern, Lehrer, Trainer und Funktionäre sehen zumeist soziale Faktoren positiv, nennenswert sind hier steigender Teamgeist oder Einstellungsänderung gegenüber behinderten Menschen. Negativ werden zeitlicher Aufwand, finanzielle Probleme oder auch fehlende fachliche Anleitung dieser Personengruppen genannt. Im abschließenden Fazit resümieren Verf. die positiven Faktoren des Projektes, die Ihrer Meinung nach lohnenswert erscheinen, das Projekt weiterzuführen. Gleichwohl nennen Verf. jedoch auch die negativen Aspekte und versuchen in einem Ausblick Vorschläge zur Optimierung des Projektes zu machen. (Orthmann). (BISp). |
Erfasst von | Bundesinstitut für Sportwissenschaft, Bonn |
Update | 2017/3 |