Lehrer-Schüler Beziehungen und die Lehrerpersönlichkeit - wie stark ist ihr empirischer Einfluss auf Leistung und Sozialverhalten?

Autor/in	Dollase, Rainer
Titel	Lehrer-Schüler Beziehungen und die Lehrerpersönlichkeit - wie stark ist ihr empirischer Einfluss auf Leistung und Sozialverhalten?
Quelle	Aus: Krautz, Jochen (Hrsg.); Schieren, Jost (Hrsg.): Persönlichkeit und Beziehung als Grundlage der Pädagogik. Beiträge zur Pädagogik der Person. Weinheim u.a.: Beltz Juventa (2013) S. 85-94Verfügbarkeit
Sprache	deutsch
Dokumenttyp	gedruckt; Sammelwerksbeitrag
ISBN	3-7799-2851-5; 978-3-7799-2851-5
Schlagwörter	Pädagogik; Empirische Forschung; Metaanalyse; Beziehung; Bindung; Persönlichkeit; Zwischenmenschliche Beziehung; Rollenverhalten; Soziale Beziehung; Schüler-Lehrer-Beziehung; Schülerleistung; Lernvoraussetzungen; Soziales Verhalten; Pädagoge
Abstract	Der Autor trägt empirische Befunde zur Bedeutung der Lehrer-Schüler-Beziehung für den Lernerfolg und das Sozialverhalten zusammen, deren Bedeutung er mit Blick auf die Forschung als "herausragend" zusammenfasst. Dabei knüpft er an die schon dargelegten entwicklungspsychologischen bzw. evolutionstheoretischen Grundlagen des menschlichen Lernens in Beziehungen an und erörtert daher auch den bindungstheoretischen Vorlauf des schulischen Lernens, wobei auch er betont, dass Interpersonalität immer eingebunden ist in eine Wechselwirkung von Kultur, Natur, Gesellschaft und Individuum. Als besonders erfolgreich akzentuiert er den sogenannten "autoritativen Erziehungsstil", dessen Charakteristik sich in wichtigen Belangen auf die mit Nohl dargelegte Form der pädagogischen Beziehung beziehen lässt. Die herausragende Bedeutung der Lehrer-Schüler-Beziehung spreche zudem deutlich gegen das schon zitierte, konstruktivistische Verständnis des Lehrers als "Moderator selbstgesteuerter Lernprozesse". Die empirischen Befunde favorisierten eine andere Richtung: "Aktivierende und führende Lehrerverhaltensweisen sind wirksamer als die erleichternden, 'facilitativen' Formen." Selbstständigkeit des Schülers sei zwar das Ziel, der Weg dahin bedürfe jedoch der wohlwollenden, aber richtungsweisenden Führung und Anleitung. (DIPF/Orig.).
Erfasst von	DIPF \| Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation, Frankfurt am Main
Update	2014/2