Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Winter, Reinhard |
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Titel | Männlichkeit und Jungengesundheit. Gefälligkeitsübersetzung: Masculinity and boys' health. |
Quelle | Aus: Stier, Bernhard (Hrsg.); Winter, Reinhard (Hrsg.): Jungen und Gesundheit. Ein interdisziplinäres Handbuch für Medizin, Psychologie und Pädagogik. Stuttgart: Kohlhammer (2013) S. 221-234 |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; Sammelwerksbeitrag |
ISBN | 978-3-17-021329-6 |
Schlagwörter | Stereotyp; Sozialisation; Sozialisationsbedingung; Junge; Männerforschung; Handlungsorientierung; Gesundheit; Gesundheitserziehung; Gesundheitsfürsorge; Männlichkeit; Deutschland |
Abstract | Die Verknüpfung von Männlichkeit und Jungengesundheit zwingt zu einem differenzierteren Blick, ohne dabei Risiken zu ignorieren. Selbstverständlich können Männlichkeitsbilder bei einem Teil der Jungen durchaus problematische Gesundheitsfolgen zeigen: so bei Jungen, die sich an überzogenen Stereotypen orientieren oder die Männlichkeit auf extreme Bilder des Maskulinen reduzieren (etwa auf einen "Rambo" oder "Marlboro-Typ", der stets risikobereit, abenteuerlich und autonom lebt) - also auf eine gefährliche und gefährdete Männlichkeit. Diese Orientierung kann im Männlichkeitsspektrum einen Problempol darstellen - repräsentiert aber nicht den gesamten männlichen Horizont. Es gilt, im Blick auf Jungen immer auch eine positive Sichtweise, attraktive Bilder von Männlichkeit und Gesundheit zu integrieren. Dann kann z. B. wahrgenommen werden, dass für Jungen zur Männlichkeit ein gesunder, trainierter Körper gehört. Um dies zu erreichen oder zu bewahren, sind Jungen bereit, Sport zu treiben, auf Rauchen, Alkohol oder Drogen zu verzichten. Derartig aktive Jungen können sich sogar als weiblich konnotierte Verhaltensweisen erlauben, ohne Gefahr zu laufen, dass ihr Status gefährdet wird. (ICB2). |
Erfasst von | GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim |
Update | 2013/4 |